floMOBIL – Nutzer in der Wörgler Bodensiedlung gesucht

Derzeit werden InteressentInnen für einen E-Car-Sharing floMOBIL-Standort in der Wörgler Bodensiedlung gesucht. Bei einer ausreichenden Anzahl von InteressentInnen ist ein weiterer Standort für das erfolgreiche Wörgler Leihautosystem der Stadtwerke Wörgl hier vorstellbar.

Seit 2017 besteht inzwischen das Elektro-Car-Sharing-Angebot floMOBIL der Stadtwerke Wörgl an mittlerweile drei Standorten in der Stadtgemeinde und in zahlreichen anderen Gemeinden Tirols. Ein überzeugter Nutzer der ersten Stunde ist Tobias Muster aus der Wörgler Bodensiedlung: „Ich hatte bis auf eine kurze Phase bislang bewusst kein eigenes Auto und versuche, mit Fahrrad, Öffis und floMOBIL möglichst nachhaltig mobil zu sein. Die Bodensiedlung ist mit dem Citybus grundsätzlich gut angebunden, am Abend und an den Wochenenden wird’s aber schon schwierig. Bislang bin ich bei Wind und Wetter und zu jeder Jahreszeit zu einem der flo-Standorte am Bahnhof, in der Südtiroler Siedlung oder beim Stadtamt geradelt und habe den Flo anschließend wieder zurückgebracht. Weil das zugegeben manchmal aber auch etwas umständlich ist, bin ich an die Stadtwerke Wörgl herangetreten, ob nicht ein floMOBIL-Standort in der Bodensiedlung möglich wäre.“

Damit ist er bei Gerhard Dummeldinger, dem Verantwortlichen für floMOBIL bei den Stadtwerken Wörgl, auf grundsätzlich offene Ohren gestoßen: „Wenn wir acht bis zehn InteressentInnen in der Bodensiedlung finden, die das floMOBIL regelmäßig nutzen würden, wird ein flo-Standort in der Bodensiedlung für uns vorstellbar.“ Tobias Muster bittet deshalb Interessierte aus der Bodensiedlung, sich unter der Mailadresse t.muster@mci4me.at bis 13. Februar bei ihm zu melden. „Wenn wir bis dorthin eine ausreichende Anzahl von Rückmeldungen erhalten, können wir uns an die Abklärung eines konkreten Standortes in der Bodensiedlung machen“, ergänzt Dummeldinger.

Die Vorteile von E-Car-Sharing liegen dabei auf der Hand – neben dem Umweltaspekt ist das vor allem auch der Kostenaspekt: „Wenn man sich wirklich die Mühe macht, die Investitionskosten und tatsächlichen jährlichen Fixkosten eines eigenen Autos einmal durchzurechnen, macht Car-Sharing absolut Sinn“, meint Tobias Muster. Gerhard Dummeldinger pflichtet bei: „Der Besitz eines eigenen Autos zahlt sich erst ab einer jährlichen Laufleistung von 14.000 km und mehr aus. Darunter ist man mit Car-Sharing in der Regel günstiger. Auf unserer Homepage www.flo-mobil.com haben wir dafür auch einen eigenen Kostenrechner entwickelt.“

Auch die lange kritisch beäugte Reichweite von Elektroautos ist mittlerweile zumeist kein Thema mehr: „Gerade letzte Woche habe ich mit einem floMOBIL etwas in einem bekannten Innsbrucker Möbelhaus abgeholt, hatte dann noch einen weiteren Weg in Innsbruck und bin dann immer noch – trotz eisiger Außentemperaturen – mit halb vollem Akku in Wörgl angekommen“, erzählt Tobias Muster. „Die Länge einer Durchschnitts-Autofahrt in Tirol beträgt 9 km. Für die alltäglichen Einkäufe und Transporte in der Stadt, Hol- und Bringdienste, aber auch ausgedehntere Freizeitunternehmungen ist das floMOBIL also definitiv eine Option. So mancher Zweit-, vielleicht sogar mancher Erstwagen könnte so mit einer Fahrt mit dem floMOBIL umweltfreundlich und kostensparend ersetzt werden“, fügt Dummeldinger hinzu.

Derzeit werden Interessent fürs E-Car Sharing Projekt floMOBIL der Wörgler Stadtwerke in der Wörgler Bodensiedlung gesucht. Foto: Stadtwerke Wörgl

Derzeit werden Interessent fürs E-Car Sharing Projekt floMOBIL der Wörgler Stadtwerke in der Wörgler Bodensiedlung gesucht. Foto: Stadtwerke Wörgl

Text: Tobias Muster