Zu einer massiven Hangrutschung kam es am Donnerstag, 22. Juli 2021 vormittags im Wörgler Ortsteil Pinnersdorf unterhalb des Trinkwasserhochbehälters der Stadtwerke. Eine ganze Geländeflanke rutschte samt Bäumen und Sand in die Tiefe und wurde durch eine neu errichtete Hochwasserschutzmauer bei einem Anbau an ein Wohnhaus gebremst, wobei auch der Baukran teilweise verschüttet wurde. Glücklicherweise kamen keine Bauarbeiter zu Schaden.
Die Anrainer der unterhalb liegenden Häuser wurden evakuiert und dürfen vorerst nicht zurück in die Häuser, da der Hang – jetzt Stunden später – immer noch nicht zur Ruhe gekommen ist. Betroffen sind mehrere Wohnhäuser, darunter auch das TSD-Flüchtlingsheim in Pinnersdorf. Die Gemeindestraße ist gesperrt, der Citiybus Linie 4 fährt damit Haltestellen östlich von Wörgl-Boden nicht mehr an.
Die Stadtgemeinde forderte den Landesgeologen an. Das Gelände wird mittels Drohnen überwacht, darunter die Drohne des Bezirksfeuerwehrverbandes. Vor Ort sind Einsatzkräfte der FF Bruckhäusl, der Rettung sowie Stadtwerke-Mitarbeiter, der Hochbehälter wurde entleert.
Nach dem Lokalaugenschein stellte der Landesgeologe Roman Außerlechner fest: „Nach wie vor ist sehr viel Wasser im Hang, auch tun sich laufend neue Risse auf.“ Am Montag wird der Landesgeologe die weiteren Entwicklungen in Augenschein nehmen. Bis dahin wird die Straße im Ortsteil Pinnersdorf gesperrt, die Häuser bleiben evakuiert, heißt es in einer Pressemitteilung der Stadt Wörgl.