Informativer CryptoCircle des Unterguggenberger Institutes

Das Unterguggenberger Institut lud am 17. Jänner 2018 zu einem weiteren CryptoCircle – Stammtisch rund um Krypto-Währungen und deren gesellschaftliche und wirtschaftliche Potentiale. Wie nachhaltig ist die Crypto-Bewegung wirklich?  Sind die steigenden und fallenden Kurse der einzelnen Crypto-Währungen tatsächlich ein sinnvoller Indikator zur Bewertung der Sinnhaftigkeit und Werthaltigkeit oder eher ein Ergebnis purer Spekulationsaktivitäten?  Welche Ansätze der Blockchain-Technologie haben reelle Zukunftschancen und warum? Welche sinnvollen Einsatzmöglichkeiten gibt es und welche Projekte  widmen sich dabei der nachhaltigen Zukunftsgestaltung? Diese Fragen stellte CryptoCircle-Organisator Heinz J. Hafner als Impuls in den Raum.

„Kursschwankungen bewegen heute mehr als der eigentliche Zweck und die Projekte hinter den Krypto-Währungen“, stellte Hafner fest. Das Marktvolumen gehandelter Krypto-Währungen ist starken Schwankungen unterworfen, habe sich zuletzt von 800 Milliarden auf 400 Milliarden Euro halbiert. Hafner erinnerte an den Start der Blockchain-Bewegung, bei der das Thema Demokratie und dezentrale Gestaltung von Sozialwesen, Wirtschaft und Gesellschaft gewichtige Argumente waren. „Derzeit geht es wie beim traditionellen Finanzmarkt vorwiegend um Renditen. Kommerz frisst Verstand“, so Hafner, der dafür plädiert, wieder mehr die Projekte ins Rampenlicht zu stellen.

Anhand von aktuellen Beispielen und konkreten Praxiserfahrungen  wurde über drei Stunden diskutiert, der Crypto-Markt analysiert und über sinnvolle Einsatzgebiete der Blockchain-Technologie berichtet, die den gesellschaftlichen Wandel hin zu nachhaltigen, gerechteren Strukturen als technische Lösung ermöglicht. So stehen tolle Projekte z.B. hinter Seratio oder Humaniq.

Ein Crypto-Circle kommt nicht ohne Infos zur derzeitigen Krypto-Leitwährung Bitcoin aus, deren Kurskurve in den vergangenen Tagen wieder Richtung Wellental zeigte. Der Bitcoin ist die bekannteste Krypto-Währung, mittlerweile allerdings mit veralteter, teurer Technologie und hohem Energieverbrauch. Für Bitcoin-Überweisungen werden neuerdings Überweisungsgebühren von 4 $ pro Transaktion fällig, was den Einsatz für den alltäglichen Gebrauch unattraktiver bis unverwendbar macht.

Das Marktvolumen der Crypto-Währungen wächst, ist aber im Verhältnis zum Kapitalmarkt insgesamt immer noch sehr klein. „Erstmals in der Geschichte war das Geld von Kleinanlegern vor den Großen da“, analysiert Hafner und geht davon aus, dass der Krypto-Markt 2018 eine Hochschaubahn mit enormen Kursschwankungen ungeahnten Ausmaßes erleben wird.

Wer sich im Internet einen Überblick verschaffen will, kann das auf https://coincodex.com/ sowie auf https://coinmarketcap.com/.

Wer in diesen Markt investieren will, sollte sich aber umfangreich informieren und über die Risiken im Klaren sein. Wo und wie bewahrt man Kryptowährungen dann sicher auf? Welche Strategien führen zum Erfolg beim Anlegen? Was sagen die Whitepapers der Projektbeschreibungen wirklich aus? Markt, Team und Lösung sind nur drei von vielen wichtigen Kriterien bei der Auswahl.

Nächster CryptoCirle: 21. Februar 2018

Der nächste CryptoCircle des Unterguggenberger Institutes findet am Mittwoch, 21. Februar 2018 um 19:30 Uhr wiederum im Tagungshaus Wörgl statt, Beginn ist pünktlich um 19:30 Uhr.

Heinz Hafner leitet als Facilitator wieder den nächsten CryptoCircle des Unterguggenberger Institutes am 17. Jänner 2018 im Tagungshaus Wörgl. Foto: Veronika Spielbichler

Heinz Hafner leitet als Facilitator wieder den nächsten CryptoCircle des Unterguggenberger Institutes am 17. Jänner 2018 im Tagungshaus Wörgl. Foto: Veronika Spielbichler