SPÖ Wörgl erinnert an Faschismusopfer

Seit der 1. Republik verpflichtet sich die Sozialdemokratie dem Schutz der Demokratie und dem Kampf gegen den Faschismus. Zum 91. Jahrestag des Bürgerkriegs von 1934, der sich gegen die Errichtung eines austrofaschistischen Ständestaats unter Engelbert Dollfuß richtete, wurde am 12. Februar 2025 den Tiroler Widerstandskämpfer:innen am historischen Schauplatz in Wörgl gedacht.

Der Wörgler SPÖ-Stadtparteivorsitzende und Stadtrat LA Christian Kovacevic begrüßte unter den Anwesenden u.a. den stellvertretenden Vorsitzenden vom Bund Sozialdemokratischer FreiheitskämpferInnen in Tirol Wolf Grünzweig, der aus Innsbruck nach Wörgl angereist war.

Nach den Erläuterungen von LA Christian Kovacevic, in denen er die historischen Entwicklungen vortrug, die zur Entstehung des Austrofaschismus führten, wurden insbesondere die Geschehnisse vom 12. und 13. Februar 1934 in und um Wörgl in Erinnerung gerufen. Zu diesem Anlass wurde ein Kranz niedergelegt und eine Schweigeminute für die Opfer abgehalten. Die letzten Wochen hätten gezeigt, wie wichtig es sei, „wachsam zu bleiben und die Demokratie vor diktatorischen und faschistischen Einflüssen zu schützen“, so Kovacevic.

Wolf Grünzweig erinnerte die Anwesenden daran, dass Demokratie und Freiheit keine Naturgesetze seien, sondern erkämpft werden müssten und sehr schnell wieder ausgelöscht sein könnten: „Ihr seid nicht schuld an dem, was war, aber verantwortlich dafür, dass es nicht mehr geschieht“, zitierte er den Holocaust-Überlebenden Max Mannheimer zum Abschluss seiner Worte.

Text: SPÖ Wörgl