Zum sechsten Mal geht am Samstag, 10. September 2016 in Wörgl in der Speckbacherstraße das „Fest der Nationen“ über die Bühne. Ein Fest, das anfänglich etwas misstrauisch beobachtet wurde und jetzt aus dem Wörgler Festreigen nicht mehr wegzudenken ist. Von 13 Uhr bis 21 Uhr wird es einmal mehr heißen: „Gemeinsam grenzenlos feiern!“, so Christian Kovacevic der Wörgler Sozialreferent.
Das Fest wird seit zwei Jahren von der Stadt Wörgl in Zusammenarbeit mit dem Verein Komm!unity organisiert und ausgerichtet. Es ist auch ein politischer Wunsch, dass das Fest weitergeführt wird. Den Ausschank übernimmt, so wie auch letztes Jahr die Stadtmusikkapelle Wörgl. An nicht weniger als an 23 Ständen können die Festbesucher 19 verschiedene Nationen, ihre Kultur und natürlich die dementsprechenden Schmankerl kennen lernen.
„Heuer wird das Grundprogramm ähnlich wie in den letzten Jahren sein, das sich ja bewährt hat“, so Kovacevic. Man wird allerdings versuchen, das Fest noch vielfältiger und bunter zu gestalten. Der Programmablauf wird sich in vier Blöcken aufteilen mit jeweils nahezu eineinhalb Stunden, so Kayahan Kaya von Komm!unity. „Auch diesmal werden uns die Asylwerber tatkräftig beim Auf- und Abbau der Stände unterstützen“, so Kovacevic. „Von Schuhplattlern über Dudelsackspieler bis hin zu einer jungen Jazz – Tanz – Gruppe aus Kufstein werden die Gäste viele interessante Auftritte sehen“, kündigt Klaus Ritzer von Komm!unity an. Auch wird eine Asylwerbergruppe aus dem Heim Badl einen Auftritt absolvieren und sich und ihre Kultur mit einem speziellen Tanz präsentieren.
„Wir haben heuer erstmals Organisationssitzungen mit den Standbetreibern mehrmals abgehalten, wobei alle Standbetreiber mitmachten. Die Plakate wurden dankenswerter Weise von der Produktionsschule Lea Wörgl kreiert und sind hervorragend gelungen. So wie im letzten Jahr werden die Standbetreiber auch heuer wieder von ihren Einnahmen einen Teil für soziale Zwecke dem Verein „Licht für Wörgl“ übergeben. Letztes Jahr wurden 1.500 Euro an ‚Licht für Wörgl‘ gespendet, somit hat dieses Fest auch einen karitativen Hintergrund“, meint Christian Kovacevic.
Text: Wilhelm Maier