Das Rollstuhlbasketballteam des RSC Tirol konnte am 24.2.2018 mit zwei Siegen beim vorletzten Ligaspieltag in Salzburg den Meistertitel in der Regionalliga Süd sichern. Der RSC Tirol hält nun bei 13 Siegen aus 14 Spielen und darf sich, eine Runde bevor die Meisterschaft für das Team offiziell endet, bereits Meister der Regionalligasaison 2017/18 nennen. Die letzte Meisterschaftsrunde findet am 25.3.2018 in Stuttgart statt.
Das erste Spiel gegen Gastgeber RSV Baskets Salzburg II war vor allem vom Fehlen des Salzburger Topscorers Roman Wojnicka und des Routiniers Ferdinand Ammerer gezeichnet. Die jungen Baskets wurden von der aggressiven Verteidigung der Tiroler kaum in verwertbare Wurfpositionen gelassen. Das Fehlen der beiden Stützen im Spiel der Salzburger zeigte sich deutlich. In Viertel Zwei funktionierte das Tiroler Spiel auch offensiv immer überzeugender und der Halbzeitstand von 37:14 war gerechtfertigt. In der zweiten Hälften wurden ein paar taktische Varianten probiert und das Tempo verringert. Das Endergebnis lautet 59:31. Gute Besserung den beiden Salzburger Centern an dieser Stelle.
Im zweiten Spiel wartete eine gegen den Abstieg kämpfende und mit Sebastian Sauer verstärkte Truppe aus Rosenheim, während der RSC Tirol mit dem Sieg gegen Salzburg rechnerisch den Meistertitel bereits innehatte. Das aggressive und schnelle Spiel der Rosenheimer hätte eigentlich nicht überraschen dürfen, dennoch zeigten die Tiroler häufige Undiszipliniertheiten in der Verteidigung und ungewohnt viele Eigenfehler im Angriff. Das Spiel entwickelte sich Zugunsten der Rosenheimer, die immer mehr Selbstvertrauen tankten und großartig aufspielten. Mitte des zweiten Viertels bekamen die Tiroler das Spielgeschehen kurzzeitig etwas besser unter Kontrolle, es resultierte, kurz vor dem Seitenwechsel, ein 10:0 Run. Halbzeitstand: 26:25.
Die zweite Halbzeit war von Hektik und Achtlosigkeiten beider Teams übersät, demnach auch kein wirklich schön anzusehender Rollstuhlbasketball – aber zumindest war es spannend. Die Tiroler verteidigten eine knappe Führung über die komplette zweite Halbzeit und durften sich am Ende über einen 57:44 Sieg freuen, wobei ein beruhigender Vorsprung erst in den letzten zwei bis drei Spielminuten herausgespielt werden konnte.
Bericht von Spielertrainer Stefan Thurner