Unter dem Motto „Gemeinsam für mehr Klimagerechtigkeit“ organisierten die Katholischen Frauen der Erzdiözese Salzburg aus dem Tiroler Unterland am 14. März 2024 ein Benefiz-Suppenessen im CityCenter Wörgl, mit dessen Erlös in der Höhe von 1.201 Euro Bäuerinnen in Nepal unterstützt werden. Mit Applaus wurde dabei auch Erzbischof Dr. Franz Lackner OFM empfangen.
Solidarität mit den Ländern des Globalen Südens wird in der katholischen Frauenbewegung schon lange gelebt. Nepal zählt zu den vom Klimawandel am meisten betroffenen Ländern der Welt. Extreme Wetterereignisse und Schädlinge zerstören die kargen Ernten. Je nach Region verlassen bis zu 75 % der Männer das Land, um als Tagelöhner in Indien Geld zu verdienen. Die Schwerstarbeit auf den Feldern bleibt den Frauen – sie leiden am meisten unter der Klimakrise, obwohl sie sie am wenigsten verursacht haben. Die kfb-Partnerinnen-Organisation „Social Work Institute“ unterstützt die Bäuerinnen mit Wissen, wie sie mit alten Kulturtechniken wie Mulchen Wasser besser im Boden speichern und durch gemeinsame Investitionen ihre Erträge vergrößern können.
Damit sich der Spendentopf für den guten Zweck füllen konnte, kochte das Team der Wörgler Seniorenheimküche die schmackhafte Gemüsesuppe, die nach Tischgebet und bischöflichem Segen verteilt wurde. Zur Benefizaktion kamen zahlreiche Frauengruppen aus den Bezirken Kufstein und Kitzbühel und unter den Ehrengästen begrüßte die kfb-Vorsitzende Michaela Luckmann u.a. Wörgls Pfarrer Christian Hauser, den Pfarrer der evangelischen Gemeinde Thomas Müller, Erzpriester Georg Kobro von der Russisch-orthodoxen Kirche im Ausland aus Lienz sowie zahlreiche politische Vertreter, darunter Bürgermeister Michael Riedhart, Vizebgm. Roland Ponholzer, die Landtagsabgeordnete Barbara Schwaighofer, Gemeinderat Andreas Deutsch sowie mit Hermann Hotter und Josef Werlberger als Vertreter des Kameradschaftsbundes und vom Organisationsteam Tania Zawadil, Eva Oberhauser und Josefine Schlechter. Für die musikalische Umrahmung des gemeinsamen Fastensuppen-Essens ließ Katharina Huber aus Ebbs ihre Harfe erklingen.
Zugunsten der Aktion Familienfasttag 2024 organisierten Frauengruppen auch in ihren Pfarren Benefiz-Suppenaktionen. So übergaben Silvia Gasteiger, Frieda Friedl und Rosa Dollinger von der Bruckhäusler Frauenrunde Spendengeld, das beim Fastensuppenessen im Bruckhäusler Pfarrheim gesammelt wurde.
Erzbischof Dr. Franz Lackner nützte den Besuch in Wörgl auch für einen Lokalaugenschein auf der aktuellen Tagungshaus-Baustelle. Beim Umbau des Bildungshauses bleibt fast kein Stein auf dem anderen: „Das Gebäude wurde ausgehöhlt und auf den Rohbauzustand zurückgesetzt. Um es barrierefrei zugänglich zu machen, wurden durchgehende Decken eingezogen“, schildert Tagungshausleiter Herwig Ortner die umfangreichen Bauarbeiten, die mit fast einem halben Jahr Verspätung im Jänner 2024 gestartet wurden. Für Barrierefreiheit wird auch ein Lift eingebaut. Ortner: „Es geht gut voran und wir sind zuversichtlich, dass der Bildungsbetrieb im Herbst hier wieder starten kann.“