Neuer Club will Begegnungszone beleben

Mit Kunst und Events Leben in die Wörgler Begegnungszone in der Bahnhofstraße bringen, das haben sich Peter und Christian Kinigadner mit ihrem „UNIKAT – THE ART & WINE CLUB“ vorgenommen, der am 20. Februar 2025 neben dem CityCenter erstmals zum Treffpunkt für die Wörgler Gesellschaft wurde. Das Projekt – ein weiteres kräftiges, kunstaffines Lebenszeichen aus der städtischen Kreativ-Szene – ist vorerst für ein halbes Jahr angesetzt.

Seit Peter Kinigadner seine Agentur „Kinigadner – visuelle kommunkation“ an seinen Sohn Christian übergeben hat, frönt er neben dem Golfen vermehrt seiner zweiten Leidenschaft, dekorative Bilder und Skulpturen zu erschaffen. Mit einem Wermutstropfen: „Die Bilder waren alle im Keller, ich habe sie noch nie an einer Wand gesehen.“

Geändert hat das ein Gespräch mit Andi Hochstaffl, dem Besitzer des Gebäudes, das im Erdgeschoss nach Auszug der Unterwäschefirma Huber Platz für Neues bot und den rührigen Werbeprofi auf die Idee brachte, ein neues Konzept auszuprobieren: „Unser Art & Wine Club ist eine multikulti-Kombination – Bilder, Wein, Musik und Leute treffen“, erklärt Kinigadner, den dazu seine Erfahrungen bei seiner Ausstellung in der Galerie am Stadtplatz inspirierte.

„Ich bin von Herzen ein Wörgler. Wir haben jetzt eine tolle Straße – und die sollten wir bespielen. Wir brauchen nicht noch einen Friseur und noch ein Wettbüro“, sagt Kinigadner, der selbst bei der Adaptierung der Räumlichkeiten anpackte und bei der Eröffnung den vielen Helfern und Unterstützern dankte, allen voran Andi Hochstaffl und seinem Sohn Christian. Peter Kinigadner nützt die Werkstatt des Familienbetriebes für seine künstlerische Betätigung, die keinen tiefschürfenden Anspruch stellt: „Ich will das Auge reizen“, beschreibt Kinigadner seine Herangehensweise. Sein an Pop-Art angelehnter Output lässt sich in keine Schublade stecken, da treffen sich verschiedenste Stilrichtungen. Peter Kinigadner, Jahrgang 1959, absolvierte die HTL Innsbruck im Zweig Kunsthandwerk/Malerei und war über 40 Jahre selbstständig als Medien Designer tätig.

„Mit so wenig Aufwand wie möglich so viel Spaß wie möglich haben“ – so beschreibt Christian Kinigadner das Club-Konzept, zu dem neben Kunst Themenabende wie Weinverkostungen, Konzerte oder Charity-Versteigerungen gehören. „Wir sind keine Gastronomen! Wer schenken hier für Vereinsmitglieder aus“, so Kinigadner, der bei der Eröffnung selbst als DJ an den Reglern stand. Und Papa Peter, der sich im Club wie im eigenen Wohnzimmer zuhause fühlt, ist überzeugt: „Hier war früher einmal das Café Fischer – die Location hat ein sehr gutes Karma!“

Sollte sich das Konzept bewähren, ist eine Verlängerung der zunächst auf ein halbes Jahr angedachten Projektlaufzeit möglich. Fixe Club-Öffnungszeiten gibt´s nicht, geplant sind im Zweiwochenrhythmus Eventwochenenden, bei denen der Club bis spät in die Nacht offen hat.  Über Öffnungszeiten informiert ein Bildschirm in der Auslage sowie social media.

Zum Eröffnungsabend fanden sich im Kreis der geladenen Gäste neben vielen Freunden und Bekannten Vertreter der Stadt wie Bürgermeister Michael Riedhart, Kulturreferent Sebastian Feiersinger und Wirtschaftsreferent Andreas Deutsch ein, aber auch selbst künstlerisch kreative Menschen wie die Kundler Malerin Brigitte Lindner.