Aktionstag: Living Library – lebende Bücher

Das Freiwilligenzentrum vom Regionalmanagement Kitzbüheler Alpen lädt in Kooperation mit dem Tagungshaus Wörgl am Freitag, 25. April 2025 zum Aktionstag Living Library, bei dem zahlreiche interessante Persönlichkeiten präsentiert werden.

Living Library – Lebende Bücher – ist ein Veranstaltungsformat, das Menschen mit unterschiedlichen Hintergründen zusammenbringt und Einblicke in verschiedenste Lebensbereiche, Engagementformen und Berufe gibt und zur Bewusstseinsbildung, zum Abbau von Vorurteilen und mehr Toleranz in unserer Gesellschaft beiträgt.

Am Vormittag findet die Veranstaltung geschlossen mit Schulen aus Wörgl statt (Info zu den lebenden Büchern hier Klappentexte Vormittag_Final_klein). Am Nachmittag ist die Living Library ab 13 Uhr für die Öffentlichkeit zugänglich, wobei für die Teilnahme eine Anmeldung über Living Library notwendig ist.

Als „lebende Bücher“ stehen nachmittags Renate Magerle von der Mädchen- und Frauenberatung, Nina Hipfl-Reisch/Soroptimist Kitzbühel, Kirstin Henning/Verein Neustart, Ivonne Neumann/Familienzusammenhalt, Florian Überall/Natur est Health, Maria Ringler/Naturschutz Filz, Gabi Staffner/Tiroler Hospizgemeinschaft und Susanne Schmidt-Neubauer/Caritas Demenzberatung zur Verfügung. Weitere Infos hier: Klappentexte Nachmittag_klein

Wozu eine Living Library?

Bei den „entliehenen Medien“ der Living Library handelt es sich um keine typischen Informationsträger einer Bibliothek, sondern um Menschen, die sich für ein Gespräch zur Verfügung stellen: „Lebende Bücher“. Diese Personen stehen für verschiedene Berufe, Lebensarten und bürgerschaftliches Engagement sowie Gruppen, die mit Vorurteilen, Stereotypisierung und sozialer Ausgrenzung in unserer Gesellschaft behaftet sind. Es wird häufig über sie berichtet, jedoch besteht selten die Möglichkeit, mit diesen einen persönlichen Dialog zu führen.

In Kleingruppen kommen „Entleihern/-innen“ mit jeweils einem „Lebenden Buch“ in einen Austausch. Mehrere „lebende Bücher“ können je nach Interesse am Veranstaltungstag „entliehen“ werden. Entstanden ist die Idee in Dänemark über eine Jugendinitiative, „Stop the Violence“, und wurde dort erstmals im Jahr 2000 durchgeführt. Ziel dieser Idee war die Sensibilisierung von Jugendlichen für eine aktive Vorbeugung von Gewalt und Vorurteilen.

„Living Library“ steht für das persönliche Erleben der Vielfalt in unserer Gesellschaft, dem Abbau von Vorurteilen und der Schaffung eines Bewusstseins für Toleranz und Menschenrechte. Voraussetzungen für die Durchführung ist ein geschützter Raum und Regeln, die dem gegenseitigen Respekt in vollem Umfange einen Rahmen geben, wobei die „Lebenden Bücher“ entscheiden, inwieweit sie auf zu persönliche Fragen eingehen wollen. „Living Library“ fordert Menschen auf, sich in Form des Dialogs ein eigenes Bild vom Gegenüber zu verschaffen.