Bezirksfeuerwehrverband Kufstein erhält Drohne

Insgesamt rund 2,3 Millionen Euro erhalten die 358 Tiroler Feuerwehren aus dem Landesfeuerwehrfonds, aus ASFINAG-Beiträgen für die Portalfeuerwehren und für Feuerwehren, die auf Autobahnen und Schnellstraßen zum Einsatz kommen, und aus Bundeszuschüssen für Katastropheneinsatzgerät. Das hat die Tiroler Landesregierung am 7. November 2017 auf Antrag von LHStv Josef Geisler beschlossen. Ebenso den Ankauf einer Drohne für den Feuerwehrverband Kufstein.

„Die Sicherheit der Tiroler Bevölkerung ist eines unserer wichtigsten Anliegen“, begründeten LH Günther Platter und LHStv Geisler den Mitteleinsatz. „Tirols Feuerwehren sind bei Bränden, bei technischen Hilfeleistungen oder im Katastrophenfall immer rasch zur Stelle. Die rund 32.500 Mitglieder stellen ihre hohe Fachkompetenz unter anderem auch bei der Bekämpfung von Großbränden in Gewerbebetrieben immer wieder unter Beweis.“ Auch die Unwetter im Sommer haben die Feuerwehren besonders gefordert, so LHStv Geisler.

Bezirksverband Kufstein erhält Drohne

Für die effektive Hilfe brauchen die Feuerwehren nicht nur gut ausgebildete und engagierte Mitglieder, sondern auch zweckmäßige Ausrüstung, ist LHStv Geisler überzeugt. Der Bezirksverband Kufstein erhält nun auch im ersten Halbjahr 2018 eine Drohne um 36.000 Euro. „Das bedeutet, dass nicht mehr jede einzelne Feuerwehr eine ankaufen muss, sondern diese für den ganzen Bezirk zur Verfügung steht“, erklärt LHStv Geisler. Die notwendige Ausbildung bei Austrocontrol wurde bereits absolviert. Die Drohne eignet sich für eine gefahrlose Informationsbeschaffung beispielsweise bei Chemieunfällen oder unzugänglichen Ereignissen. Die Einsatzleitung erhält detaillierte Fotos und kann Messungen vornehmen, um noch besser auf die jeweilige Situation zu reagieren.

Das Land Tirol unterstützt aus dem Landesfeuerwehrfonds in der zweiten Ausschüttung 2017 die Gemeinden mit 850.000 Euro, um Fahrzeuge und Geräte für die Feuerwehren anzuschaffen. Weitere 1,3 Millionen Euro fließen in den Kauf von Katastropheneinsatzgeräten. Die erforderliche Spezialausrüstung von Portalfeuerwehren und Feuerwehren, die auf Autobahnen und Schnellstraßen zum Einsatz kommen, wird aus Beiträgen der ASFINAG mit 140.000 Euro unterstützt.

Text: Mag. Florian Kurzthaler/Land Tirol