Welche Bildungswege stehen geflüchteten Menschen in Österreich offen? Wie sieht es aus mit Schulanmeldungen, wo haben Kinder und wo Erwachsene Zugang? Zum Tag der Flucht fand heuer erstmals in Wörgl eine Bildungsmesse für alle statt, die mit Flüchtlingen und Asylwerbern arbeiten und somit täglich mit diesen Fragen konfrontiert sind.
„Die Idee zur Bildungsmesse ist im Laufe des Jahres 2016 aufgrund von Fragen von Lehrern, Betreuern und Ehrenamtlichen entstanden“, erklärt Zeliha Arslan vom Team Akademie der Tiroler Sozialen Dienste GmbH. Als Kooperationspartner gewann der TSD den Wörgler Verein Komm!unity, die Abteilung JUFF vom Land Tirol, den Landesschulrat von Tirol, das Bildungsunternehmen Innovia und die Unterstützung der Stadt Wörgl.
An den Info-Tischen im Berger Logistik Center informierten Juristen und Experten aus Einrichtungen, die mit Flucht & Asyl befasst sind, über unterschiedliche Bildungsmöglichkeiten unter Berücksichtigung des Rechtsstatus des Betroffenen je nach Verfahrensstand. „Ein weiteres Ziel ist die Vernetzung und Kommunikation untereinander“, erklärt Kayahan Kaya, Fachbereichsleiter Integration bei Komm!unity.
- Bei der Eröffnung der Bildungsmesse v.l. Kayahan Kaya von Komm!unity, Johannes Ungar von Innovia, Zeliha Arslan vom TSD und Pflichtschulinspektor Christian Biendl vom Tiroler Landesschulrat.
- Welche Bildungswege stehen Asylwerbern offen? Damit befasste sich eine Bildungsmesse am 29. September 2017 in Wörgl.
- Die Zielgruppe für die Bildungsmesse waren Personen, die mit Betroffenen arbeiten – die Einladung ging gezielt an Lehrer, Betreuer oder Ehrenamtliche.