Bruckhäusler Musiknachwuchs zeigte sein Können

Talente entdecken und fördern – und das schon von klein auf, das ist der Bundesmusikkapelle Bruckhäusl wie auch der Volksschule Bruckhäusl und der Landesmusikschule Wörgl ein großes Anliegen. Die engagierte Nachwuchsarbeit trägt ihre Früchte, wie einmal mehr das JUMU 2000 – Cäcilienkonzert am 18. November 2022 im Turnsaal der Volksschule eindrücklich zu Ohren brachte. Neben Bläserklasse und Jungmusikkapelle trat dabei erstmals auch die neue, junge Bruckhäusler Tanzlmusik-Formation vor großem Publikum auf.

„Dass in Bruckhäusl eine eigene Cäcilienfeier stattfindet, zeigt schon den Wert der Musik im Ort“, betonte Wörgls Pfarrprovisor Christian Hauser vor dem Konzert beim Cäcilien-Gottesdienst in der Holzmeisterkirche, der von der Bruckhäusler Sängerrunde und einem Saxophon-Quartett der BMK Bruckhäusl feierlich musikalisch umrahmt wurde. Hauser hob den völkerverbindenden Charakter von Musik hervor und dankte allen, die das musikalische Leben mittragen. Dazu gehören aktuell auch zwei Chöre – die Bruckhäusler Sängerrunde und das ehemals als Rhythmics-Chor auftretende Frauenensemble, das nun den Chornamen „Bunt & stimmig“ trägt und von Magdalena Weiss geleitet wird.

„Drei Jahre sind seit dem letzten JUMU-Cäcilienkonzert vergangen“, erklärte Armin Pfluger, Jugendreferent der BMK Bruckhäusl bei der Begrüßung der Konzertgäste im voll besetzten Turnsaal der Volksschule. Darunter waren Pfarrprovisor Christian Hauser, Wörgls Kulturreferent Sebastian Feiersinger, Stadträtin Elisabeth Werlberger und Gemeinderat Hubert Werlberger sowie der Kirchbichler Gemeinderat Johannes Lanner.

„Seit 2011 besteht die Bläserklasse unter der Leitung von Harald Ploner an der Volksschule Bruckhäusl“, rief deren Direktor Gerhard Krigovszky in Erinnerung. Kinder der Bläserklasse, die sich aus 2. und 3. Klasslern zusammensetzt, haben wöchentlich an der Volksschule gemeinsam eine Ensemblestunde und individuell eine Instrumentalstunde an der Landesmusikschule Wörgl. Die Instrumente für die Kinder stellt die Bundesmusikkapelle Bruckhäusl zur Verfügung.

Dem Leiter der Bläserklasse Harald Ploner gelingt es ausgezeichnet, seine Schützlinge zum gemeinsamen Musizieren zu motivieren – das zeigten die 11 Mädchen und vier Buben dann bei ihrem ersten öffentlichen Auftritt nach nur zwei Monaten Unterricht. Mit Spielfreude und Selbstbewusstsein brachten sie Übungs-Stücke wie „Langsame Schnecke“ oder „Die Schwalben“ zu Gehör.

Einen Neustart nach Corona-Pandemie bedingter Zwangspause gibt es auch für die Jugendmusikkapelle JUMU 2000, in der 29 JungmusikantInnen aus Bruckhäusl mitwirken. Unter der Leitung von Bezirkskapellmeister Hannes Ploner beeindruckten sie mit einem bunten Programm mit Werken von Jacob de Haan (March Along), Randall D. Standridge (Shadow Fire und Mechanical Monsters), Brian Balmages (Starsplitter Fanfare), Robert W. Smith (The Tempest), Mekel Rogers (Union March) und Michael Story (das ABBA-Medley Mamma Mia). Als Zugabe zeigten die Jugendlichen mit Body-Percussion ihr Rhythmusgefühl. Die JungmusikantInnen moderierten ihr Cäcilienkonzert selbst, gaben dabei Einblick in die Probearbeit und die Gemeinschaft, die auch durch nicht musikalische Aktivitäten wie einem Ausflug in die Trampolinwelt in Walchsee zusammengehalten wird.

Gesellig ging´s dann auch zum Abschluss des Cäcilienkonzertes zu, bei dem sich die junge Bruckhäusler Tanzlmusik in der Besetzung Harfe, Zugin und Bläser unter der Leitung von Stefan Ehrenstrasser mit einigen volksmusikalischen Stücken vorstellte und den gemütlichen Ausklang bei der abschließenden gemeinsamen Jause noch zünftig umrahmte.