Seit 1897 existiert die Freiwillige Feuerwehr Bruckhäusl, deren Kommando unter Kdt. Andreas Acherer am Freitag, 15. Februar 2019 zur 122. Jahreshauptversammlung mit umfangreichem, Bericht, Angelobungen, Beförderungen und Ehrungen geladen hat.
Wie jedes Jahr konnte der Kommandant eine Reihe von Ehrengästen im Gerätehaus begrüßen. So folgten der Einladung u. a. Hausherr Bgm. Herbert Rieder, die Wörgler Bürgermeisterin Hedi Wechner, Kooperator Christian Hauser, Samariter Rettungsdienstleiter Horst Maier, Ortsstellenleiter des Roten Kreuzes Wörgl Gerhard Thurner, der frisch ernannte Kommandant der PI Wörgl Franz Hohlrieder, BFK-Stv. Andreas Oblasser, AK Bernhard Moser, Kdt. Armin Ungericht (FF Wörgl) sowie von der FF Kirchbichl Kdt.Stv. Michael Brunner und der Kommandant der FF Kastengstatt Michael Druckmüller.
Wie alljährlich war auch eine Abordnung der Partnerfeuerwehr aus dem bayerischen Pullach zur Versammlung gekommen. Die Wehr Bruckhäusl kann zurzeit auf 94 Mitglieder zurückgreifen, wobei 67 Männer im Aktivstand sind, 25 Reservisten immer wieder diverse Aufgaben erfüllen und zwei in der Jugendwehr angehören. 36 Kameraden sind als Atemschutzträger ausgebildet. Erfreulich, dass vier junge Feuerwehrmänner – namentlich Markus Werlberger, Lucas Haselsberger, Damien Ebner, Franz-Josef Fuchs – angelobt werden konnten und damit in den Aktivstand übertreten.
Der äußerst umfangreiche Bericht des Kommandanten zeigte ein sehr ereignis- und einsatzreiches vergangenes Jahr auf, wobei die Feuerwehrleute bei 129 Ereignissen 3.255 Stunden im Einsatz waren. Darunter waren 32 technische Einsätze, 3 Brandeinsätze und mehrere Fehlalarme. Zu schweren Verkehrsunfällen mit eingeklemmten Personen musste die Wehr ebenso ausrücken, wobei es zu Reanimationen kam, die auch erprobten Feuerwehrkameraden an die Nieren gingen und dementsprechend psychisch belastend waren. Unwettereinsätze im Mai und August forderten die Mannen gleich mit mehreren Einsätzen hintereinander. Drei Mal gab es sogar „Schlangenalarm“ – die gesichteten Tiere entpuppten sich allerdings immer als Ringelnattern, die dann in einem Bachbereich wieder ausgesetzt wurden.
Eine Reihe von Ausrückungen zu Jahreshauptversammlungen, kirchlichen Festen und zu Feuerwehrveranstaltungen sowie Übungen, diverse Schulungen und Sitzungen vervollständigten den Bericht des Kommandanten. Allein 606 Stunden wurden für Übungen aufgewendet.
Auf der Tagesordnung standen auch Beförderungen und Ehrungen. Zum Oberfeuerwehrmann ernannt wurden Josef Poschinger jun., Hannes Silberberger und Thomas Silberberger, zum Hauptfeuerwehrmann Markus Brandauer, zum Löschmeister Marco Hirzinger und Claudio Koidl. Für 25jährige FF-Mitgliedschaft geehrt wurde Peter Lanzinger, für 50 Jahre Martin Hechl, für 60 Jahre Josef Edenstrasser und Hermann Ellinger, für 70 Jahre Arno Kecht.
Text: Wilhelm Maier