Lautes Geknatter eines „Bell-212“ Großraum-Hubschraubers ertönte am Samstag über Bad Häring, sodass einige Bewohner besorgt nachfragten, was denn passiert sei. Tatsächlich handelte es sich um eine Hubschrauber-Flugübung, die vom Samariterbund Tirol organisiert wurde und zu der erstmalig alle Tiroler Rettungsorganisationen mit eingebunden wurden. Neben einem Großaufgebot von Samaritern waren SanitäterInnen vom Roten Kreuz, den Johannitern und Maltesern bei den verschiedensten Übungen dabei. Unterstützung gab es von der Flughelfer-Einsatzgruppe des Bezirksfeuerwehrverbandes Kufstein, sowie Vertretern der FF Bad Häring und Hopfgarten.
„Damit eine Übung dieser Größenordnung mit so vielen verschiedenen Organisationen funktioniert, bedarf es einer gründlichen Vorbereitung und dann während der Flugübungen absoluter Disziplin“, schildert Landesrettungskommandant Robert Lauf vom Samariterbund Tirol, der gleichzeitig auch für die Flughelfer der Feuerwehren im Bezirk Kufstein verantwortlich zeichnet. Der Pilot mit seinem Team der „Heli-Air zollte allen Beteiligten größtes Lob, da die über 50 TeilnehmerInnen alle Übungsziele mit Bravour erreichten.
Robert Lauf: „Täglich müssen Tiroler Einsatzkräfte mit den Notarzthubschraubern zusammenarbeiten. Auch bei Katastrophen oder Großschadensereignissen sind Hubschrauber unerlässlich. Sie fliegen Feuerwehrleute und Sanitäter in Schadensgebiete, um vor Ort rasch und wirksam helfen zu können. Ziel für heute war es, alle ÜbungsteilnehmerInnen sowohl im Hubschrauber drinnen sitzend als auch am Seil hängend auf diese Situation vorzubereiten.“
Text: Gerhard Czappek/Samariterbund Tirol