Gleich ein neuer Standort oder gründliche Renovierung? – Diese Frage für die Unterbringung der Stadtpolizei beantwortete die Wörgler Gemeindeführung mit einem gelungenen Umbau der bestehenden Räumlichkeiten im Parterre des Gemeindeamtes. Am 25. August 2015 wurde der Einzug in die neu gestalteten, hellen und freundlichen Räume mit einem kleinen Festakt gefeiert. Die Umbaukosten inklusive neuer Telefonanlage fürs Stadtamt und behindertengerechtem WC im Parterre blieben dabei sogar unter dem Kostenvoranschlag von 186.000 Euro.
Auf 120 Quadratmetern präsentiert sich der neu gestaltete Amtsbereich mit Empfang, Stadtpolizei, Sanitäranlage und kostenloser „Bring und Nimm“-Bibliothek. Bürgermeisterin Hedi Wechner freut sich über die neue „Visitenkarte“ der Stadt: „Das neue Polizeilokal ist freundlich und einladend und hat vor allem jetzt auch einen barrierefreien Zugang. Statt vieler kleiner Räume ist ein großer, heller Raum sowie ein Besprechungszimmer entstanden“, lobte sie im Kreis der Festgäste den Umbau der Dienststelle für die sieben MitarbeiterInnen – vier Stadtpolizisten, eine Parkraum-Bewirtschafterin und zwei Verwaltungsbedienstete – inklusive neuer Klimaanlage und kontrollierter Raumbelüftung. Neu gestaltet wurde auch der Empfangs- und Posteingangsbereich, in dem Vizebgm. Hubert Aufschnaiter arbeitet.
„Das subjektive Sicherheitsbedürfnis wird immer größer. Die Wahrnehmung der Stadtpolizei in der Bevölkerung ist sehr wichtig“, betonte Wechner, weshalb man auch ein neuen Stadtpolizeifahrzeug angeschafft habe. Von einer vor Jahren diskutierten Auflösung der Stadtpolizei sei angesichts der aktuellen Sicherheitslage nun keine Rede mehr. Wechner wies darauf hin, dass sie bereits 2007 eine Aufstockung der Stadtpolizei gefordert habe und weiter hinter diesem Anliege stehe: „Die Stadtpolizei ist ausbaufähig – diese Räume sind der erste Schritt dazu. „
„Wir erleben tagtäglich, dass die Spinner immer mehr werden“, erklärte Bezirkshauptmann Christoph Platzgummer und betonte die Bedeutung des guten Zusammenwirkens von Bundespolizei und Stadtpolizei. Verwaltungsreferentin NR Carmen Schimanek dankte der städtischen Vermögensverwaltungs-KG für die Abwicklung des Umbaues, der von Ende März bis Mitte Juni dieses Jahres durchgeführt wurde. Von den Umbaukosten entfielen 30.000 Euro auf die behindertengerechte Ausstattung und 20.000 Euro auf die neue Telefonanlage fürs Amt.
Technik-Referent Stadtrat Ing. Emil Dander hob die gute Zusammenarbeit von Bauamt und Stadtpolizei hervor, die trotz räumlicher Trennung im Stadtamt gegeben sei. Der Umbau der Dienststelle sei trotz angespannter Budgetlage dank eines politischen Schulterschlusses der Fraktionen umgesetzt worden. Auch für ihn „sind weitere Mitarbeiter bei der Stadtpolizei herzlich willkommen“. Auch Wörgls Polizeiinspektionsleiter Hubert Baldemair begrüßt eine Aufstockung der Stadtpolizei. Die Bevölkerung Wörgls wachse – auch die Anzahl von Gewerbebetrieben und der Flüchtlingen. Bei der Bundespolizei sei vorerst keine Aufstockung geplant, deshalb sei die Präsenz der Stadtpolizei umso wichtiger.