Farbenfrohe Begegnungen und Landschaften präsentiert die Kufsteiner Malerin Eva Teusch-Seissl von 19. bis 22. Februar 2018 im Wörgler Tagungshaus. Die Vernissage bot den zahlreichen Gästen Gelegenheit, mit der Künstlerin ins Gespräch zu kommen.
„Den Verstand zurücknehmen und auf die Intuition hören“ – davon ließ sich die Eva Teusch-Seissl in den vergangenen Jahren zunehmend leiten. In Fluss kommen, mit allen Sinnen wahrnehmen und neue Ausdrucksformen dafür finden, das übt sie auch als Mitglieder des Kufsteiner Trommeltrios, das allerdings ohne Eva Teusch-Seissls Beteiligung die Ausstellungseröffnung musikalisch umrahmte und dabei auch sängerisch unterstützt wurde.
Die Bildungsmanagerin des Tagungshauses Mag. Barbara Rampl gab Einblick in den künstlerischen Werdegang der Malerin, die im Lauf der Jahre ihre eigene Bildsprache zu ihren Lieblingsmotive Menschen und Landschaften entwickelte und bei der Bildkomposition zunehmend dreidimensionale Gegenstände wie Fundstücke, Holz, Karton, Metall, Rost oder Asche effektvoll einbindet. „Eva Teusch-Seissl beschäftigt sich seit den 1970er Jahren mit Malerei, besuchte die internationale Sommerakademie Salzburg, zahlreiche Workshops und nahm Privatunterricht“, teilte Rampl mit. Der mehrfache Wohnortwechsel zwischen 1987 und 2003 war verbunden mit einem künstlerischen Aufbruch, der ausgehend von der Aquarell-Malerei hin zu Acryl, Öl und Mischtechniken führte. Ende der 1990er besuchte Eva Teusch-Seissl die Europäische Akademie in Trier über den Bau dreidimensionaler Bilder, was dazu führte, dass sie neue Werkstoffe und Fundstücke als Inspirationsquelle fand und diese in ihren Arbeiten verwendet. Ein altes Blech, gefunden auf einer Alm, erzählt da genauso seine Geschichte wie bruchstückhafte Zeitungsausschnitte. Die Bilder, darunter auch spontane Momentaufnahmen von Begegnungen, sind bis 22. Februar zu den Öffnungszeiten im Tagungshaus zu sehen.