Das Wörgler Veranstaltungszentrum Komma feierte am vergangenen Wochenende sein 20jähriges Bestehen mit einer Ausstellung in der Galerie am Polylog, die einen Einblick in das bunte Innenleben des Veranstaltungsbetriebes bot und an Größen der internationalen Musikszene erinnerte, die sonst nur in Großstädten auftreten. Die Bilanz in Zahlen: 800.000 BesucherInnen in 20 Jahren. „Von der alten Molkerei zum Kulturtempel der Stadt“ lautete das Motto der Rückschau, die in Form von Gästebucheintragungen, 20 Fotobüchern, einem Pressespiegel, Videobeiträgen und Plakaten vom Komma-Team gestaltet wurde. Eine kabarettistische, humorvolle Hommage ans Komma lieferte zur Ausstellungseröffnung der Tiroler Kaberettist Markus Koschuh.
Am 24. September 2016 versammelten sich in der Galerie am Polylog rund um die Komma-Crew Stadtpolitiker, Kulturschaffende und Weggefährten wie langjährige Sponsoren. „Das Komma ist genauso offen wie die österreichischen Wahlkartenkuverts. Hat man seine Wahl einmal getroffen, will man immer wieder hin“, verpackte Markus Koschuh die magnetische Wirkung des Wörgler Kulturtempels auf Kulturschaffende wie aufs Publikum in seine kabarettistische Zeitreise. Das Komma sei heute nicht nur ein wichtiger Kulturträger für Wörgl, sondern für ganz Tirol. Als „kleines Mekka für Künstler“ bezeichnet es etwa der Südtiroler Kabarettist Manfred Zöschg alias Luis aus Südtirol, der immer wieder vor vollem Haus in Wörgl gastiert, im Tirol-TV-Video zur 20-Jahr-Feier. Durch die Kombination von international renommierten Musikgruppen mit heimischen Bands wurde vielfach der Traum aller Newcomer wahr, einmal vor vollem Haus zu spielen. Das Komma nahm damit auch die Rolle der Förderung der regionalen Musikszene wahr.
Dass das Veranstaltungszentrum Komma trotz anfänglicher Zweifel zur Erfolgsgeschichte wurde, hängt maßgeblich mit einer Person zusammen: Komma-Manager Luggi Ascher feiert heuer ebenfalls sein 20jähriges Jubiläum als Komma-Manager. Ihm zur Seite steht der Verein Komma Kultur und ein kreatives Mitarbeiterteam. Dass die engagierten Künstler deren Arbeit hoch schätzen, zeigen die vielen Gästebucheintragungen aus 20 Jahren.
Ob und wie die Erfolgsgeschichte weitergehen wird, beschäftigte Markus Koschuh ebenfalls. Ob er in 5 Jahren wohl wieder eine Festrede zum 25-Jahr-Jubiläum im runderneuerten Komma halten dürfe und die Stadt die nötigen Gelder für die Sanierung auch zur Verfügung stelle? Damit „die Kulturplattform in Form und sicher nicht platt“ sein wird. Diese Hoffnung dämmte Bürgermeisterin Hedi Wechner in ihren Grußworten ein. Neben der Renovierung gäbe es auch noch „andere Kleinigkeiten“ zu erledigen und sie gebe dafür kein Versprechen ab. Wie heißt es schön? „Nach Maßgabe der Verhältnisse werden wir schauen, was wir tun können.“ Bgm. Wechner hatte auch ihre Theorie, warum die Feier nicht im Veranstaltungszentrum Komma selbst, sondern in der vom Komma mit verwalteten Galerie stattfand: „Weil die Komma-Leute auch einmal feiern wollen!“
Und dem stand im Lauf des Abends, den der Tiroler Hang-Künstler Manu Delago mit einem magischen Auftritt beehrte, dann auch nichts mehr im Wege. Bei kaltem Buffet und edlen Weinen von Gabi Daschl wurde ausgiebig in den aufgelegten Fotobüchern geschmökert und in Erinnerungen geschwelgt.
- Stießen auf 20 Jahre Komma an – v.l. Karin Ganster, Kadri Villem, Sarah Saringer und Julia Hausberger.
- Bgm. Hedi Wechner und der Tiroler Kabarettist Markus Koschuh.
- Wenn andere im Komma feiern, haben sie oft beide alle Hände voll zu tun: Komma-Manager Luggi Ascher und Mitarbeiterin Petra Rodens konnten diesen Abend ohne Arbeitseinsatz genießen.
- In der Galerie am Polylog, die vom Komma mitverwaltet wird, fand am 24. September 2016 die 20-Jahr-Feier statt, die Ausstellung war bis Montag geöffnet.
- Dieses Bild von Johann Meindl brachte Stadtwerke-Geschäftsführer Reinhard Jennewein als Geschenk fürs Komma mit.
- Gabi Daschl wieder im Einsatz – sie verwöhnte die Gäste in bewährter Weise mit edlen Weinen.
- Verena Huber und „Janus“ Manuel Mair von Nature Craft.
- V.l. Bgm. Hedi Wechner, Vizebgm. Mario und Anita Wiechenthaler mit Dr. Daniel Wibmer.
- 20-Jahr-Feier Komma Wörgl 24.9.2016. Foto: Veronika Spielbichler
- Der Kabarettist Markus Koschuh packte die 20jährige Komma-Geschichte in humorvolle Reime.
- 20-Jahr-Feier Komma Wörgl 24.9.2016.
- Markus Koschuh sorgte für gute Laune bei den Gästen.
- Ein Bild fürs Chefbüro – von Koschuh gleich politisch interpretiert.
- Das Geschenk von Stadtwerke-GF Jennewein: ein Bild vom Wörgler Künstler Johann Meindl.
- Koschuh beim Auftritt.
- Humorvolle Hommage an den Kulturtempel Komma von Markus Koschuh.
- Aktiv im Komma-Team – v.l. Mike Pfeffer, Komma-Manager Luggi Ascher, Petra Rodens, Karin Ganster, Renato Egger, Julia Hausberger und Alex Schrattenthaler.
- Gastauftritt von Manu Delago.
- Faszinierend: Manu Delago mit seinen Hangs.
- So mancher entdeckte seine eigenen Einträge im Komma-Gästebuch – hier im Bild „Sir John“ Johann Kröll.
- Komma-Fotograf Alex Schrattenthaler durchforstete das Archiv und packte 20 Jahre Komma-Geschichte kompakt in 20 Fotobücher sowie Gästebücher mit Bildern, Notizen und Presseberichten, die im Rahmen der Ausstellung zum Schmökern einluden.
- Vieles zum Schmunzeln und Staunen findet sich in den Komma-Gästebüchern.
- Fotograf Alex Schrattenthaler und Johann Kröll (v.l.).
- Wortkunst & Musikgenie bei der 20-Jahr-Feier fürs Komma Wörgl – v.l. Markus Koschuh, Petra Rodens, Manu Delago, Karin Ganster und Julia Hausberger.
- Wortkunst & Musikgenie bei der 20-Jahr-Feier fürs Komma Wörgl – v.l. Markus Koschuh, Petra Rodens, Manu Delago, Karin Ganster und Julia Hausberger.