Vor einem Viertel Jahrhundert gründeten Krippenfreunde in Wörgl den Verein der „Wörgler Krippeler“, der sich mit großer Ernsthaftigkeit und handwerklichem Geschick der Pflege der Krippen-Tradition widmet und in Krippenbau- und Klosterarbeit-Kursen immer wieder neue Menschen fürs Krippenbauen begeistert. Noch bis 8. Dezember sind im Wörgler Tagungshaus rund 40 Krippen, die in Kursen entstanden sind, zu sehen.
Rund 180 Mitglieder zählt der Wörgler Krippenverein, der sein Vereinsheim im Keller des städtischen Kindergartens in der Stelzhamerstraße unterhält. Zum 25-Jahr-Jubiläum des Vereines erstellte dort Peter Schrettl aus historischem Hintergrund und Figuren aus einem Kloster, was Beides dem Verein überlassen wurde, eine „Vereinskrippe“, die kurz vor Weihnachten eingeweiht wird.
Kulturreferent Mag. Johannes Puchleitner dankte bei der Eröffnung der Krippenausstellung im Tagungshaus am 4. Dezember 2015 dem Verein für die Nachwuchsarbeit und Pflege kultureller Werte und der Tradition des Krippenbaues. Nachdem der Christbaum im Lauf der Zeit in vielen Häusern die Krippe verdrängt habe, kehre sie nun zurück in die Familien. Für die Aufstellung der Freikrippe im Kirchhof sowie der Krippe in der Kirche dankte Pfarrer Theo Mairhofer den „Kripperlern“ und bezeichnete die Krippen als „Weg der Verkündigung“. In der Heiligen Nacht seien die Güte und Menschenfreundlichkeit Gottes erschienen, damit sei ein Auftrag an die Menschen verbunden. Theo Mairhofer segnete die Krippen und Klosterarbeiten, die noch bis 8. Dezember zu sehen sind. Die Krippenausstellung ist am Montag von 10 bis 19 Uhr und am Dienstag, 8. Dezember von 10 bis 18 Uhr geöffnet.