Im vergangenen Jahr beschloss das Land Tirol die ganzjährige Verwaltung und Betreuung der Radwege für vier Teilabschnitte zwischen Kirchbichl, Wörgl und Kundl über insgesamt 5,5 Kilometer als Pilotprojekt an die Straßenmeisterei Wörgl zu übergeben. Das Projekt startete mit Januar 2022 und endet im September 2022.
Schneefrei gehalten wird damit der Radweg, beginnend in Kundl/Liesfeld entlang des Giessens bis zum Schipflinger-Bauern am Giessen. Der zweite Teilabschnitt führt dann von der Transped-Überführung entlang des Inns bis zum Innsteg. Das dritte Teilstück beginnt nach der Rendlbrücke, wo nach der Autobahnanschlussbrücke der Radweg zum Primagas-Gelände in Kirchbichl-Kastengstatt abzweigt. Das vierte betreute Teilstück befindet sich in Kirchbichl zwischen dem Tiwag-Kraftwerk in Bichlwang und der Innbrücke nach Oberlangkampfen.
Insgesamt gibt es 14 Straßenmeistereien in Tirol. Für das Projekt wurde vom Land Tirol eine relevante Straßenmeisterei im Unterland und eine aus dem Oberland ausgewählt. Entschieden hat man sich für Ballungsgebiete, um gut beobachten zu können, wie das neue Betreuungssystem von Einheimischen, wie auch von Touristen angenommen wird.
Josef Aufschnaiter ist seit 14 Jahren Straßenmeister in Wörgl und hat 25 junge, engagierte Mitarbeiter in seinem Team. Die Straßenmeisterei Wörgl betreut Bundes- und Landesstraßen und freut sich über die neue Möglichkeit, die Infrastruktur für alle Menschen zu verbessern. „Im Winter wird täglich früh morgens Schnee geräumt und Salz gestreut, um einen Arbeitsweg mit dem Rad sogar im Winter zu ermöglichen. Das ist neben den Korrekturen von Schlaglöchern und dem Zurechtschneiden von Büschen eine wesentliche Aufwertung für alle Menschen und wir merken, dass diese Wege bereits gut angenommen werden“, freut sich Josef.
In Planung sei unter anderem auch die Einrichtung von Zählstellen, um einen genauen Überblick darüber zu haben, wie viele Menschen die Radwege täglich nutzen. Bei entsprechendem Erfolg könne das Pilotprojekt von allen Straßenmeistereien Tirols übernommen werden.
Ein ganz besonderer Dank ergeht vom Tourismusverband Ferienregion Hohe Salve an das Land Tirol. Gemeinsam mit den Gemeinden wurde das Gebiet des Pilotprojektes festgelegt.
Quelle: TVB Ferienregion Hohe Salve