Pinnersdorfer Bio-Ostermarkt: Genuss mit gutem Gewissen

Harte Konkurrenz hatte am Palmsamstag der Ostermarkt am Biohof Pinnersdorf in Wörgl-Boden,  lockte der erste richtig schöne Tag seit langem mit strahlendem Sonnenschein doch zum Skifahren auf die Berge und in die Gärten. Wer trotzdem kam, den belohnte das Angebot aus regionalen Biolebensmitteln, frisch aufgekochten Schmankerln, präsentiertem Handwerk und natürlich der Besuch am Bauernhof bei Yaks, Rindern, Schweinen und Hühnern.

Wenn´s richtig gut schmecken soll, sind Bio-Lebensmittel aus der Region die erste Wahl und nachhaltig ein Gewinn für Gesundheit und Umwelt. Für unsere Bauern spielt Selbst- und Direktvermarktung zunehmend eine Rolle. Das weiß der Wörgler Biobauer Mag. DI Joachim Astl, der bis 2016 zwei Jahrzehnte lang als Geschäftsführer bei Bio Austria arbeitete und diesen Job zugunsten seines Bio-Hofes Pinnersdorf an den Nagel hängte. Seit Dezember 2017 bietet der Biobauer im Hofladen eigene Produkte wie Eier, Nudeln, Eierlikör, Schnaps und Rindfleisch sowie ein zugeliefertes Sortiment von Bio-Produzenten an, das von Gemüse über Kräuter- und Milchprodukte bis hin zu Wein reicht.

Dem Korbflechter Sebastian Auer aus Breitenbach oder Eva Maria Strasser aus Schruns beim Stricken über die Schulter schauen, bunte Deko-Ostereier selbst anfertigen, Honig und Bienenprodukte vom Bio-Imker Bichler aus Rettenschöss, Bauernbrot vom Vögelehof in Kundl, Wurst und Käse vom Mitterthrey-Hof in Niederndorferberg oder allerlei Kräuterprodukte vom Biobauernhof Obertreichl aus Brixen – der Ostermarkt bot darüber hinaus mit einer Schmankerlstraße beste Verpflegung und den gemütlichen Rahmen für einen Hoagascht. Etwa mit dem Volkskundler und „Eigenbrötler“ Karl Eller, der sich um den Erhalt der Tiroler Brot-Kultur bemüht und vor Ort köstliche Osterbäckereien anfertigte.

Biobauer DI Joachim Astl mit den Bestplatzierten Kurt, Stefanie und Wast sowie Ringrichter Helmut Ellmerer (von links). Foto: privat

Biobauer DI Joachim Astl mit den Bestplatzierten Kurt, Stefanie und Wast sowie Ringrichter Helmut Ellmerer (von links). Foto: privat

Höhepunkt war die erste Meisterschaft im Eierpecken. Über die Einhaltung der Regeln wachte „Ringrichter“ Helmut Ellmerer. Für die rund 25 TeilnehmerInnen war´s eine Riesengaudi. Der Erlös  wird für Kleinbauernprojekte des Österreichischen Entwicklungshilfeclubs zur Verfügung gestellt. Als Siegerpreis winkte ein Wochenende auf der Pinnersdorfer Alm, über den sich Stefanie Astner freute. Sie wird das Almwochenende mit weiteren Teenagern verbringen.