„Das Wunder von Wörgl – Alternativwährung für die Krise“ betitelt Christian Sachsinger seinen spannend und sehr informativ gestalteten Radio-Beitrag im Rahmen der Sendereihe radioWissen auf Bayern 2, die erstmals am 10. Jänner 2019 ausgestrahlt wurde und als podcast online unter https://www.br.de/mediathek/podcast/radiowissen/radiowissen/archiv/488 verfügbar ist.
Ausführlich schildert Christian Sachsinger im 23minütigen Beitrag das Freigeld-Experiment von Wörgl, wobei Prof. Gustav Horn, Leiter des Institutes für Makroökonomie und Konjunkturforschung der Hans Böckler-Stiftung, die Obfrau des Unterguggenberger Institutes Wörgl Veronika Spielbichler und Michael Unterguggenbergers Tochter Lia Rigler zu Wort kommen. Christian Sachsinger geht auf Hintergründe und Ablauf der Wörgler Nothilfeaktion mit Schwundgeld ein, bringt Biografisches zum damaligen Bürgermeister Michael Unterguggenberger und verwendet bei der musikalischen Gestaltung auch dessen Zithermusik.
Die Inhaltsangabe des Radio-Podcasts lautet: „Michael Unterguggenberger war ein Arbeitersohn aus ärmsten Verhältnissen. Doch mit einer Mischung aus Neugier, Durchhaltevermögen und Überzeugungskraft erreichte er für sich und seine kleine österreichische Gemeinde Wörgl Weltruhm. Unterguggenberger führte 1932, gegen den Widerstand aus Wien, eine eigene Währung ein und schaffte es damit einen kurzzeitigen Konjunkturaufschwung auszulösen. Während in Österreich, Deutschland und der Welt die Arbeitslosigkeit zunahm, kamen in Wörgl immer mehr Leute in Lohn und Brot. Michael Unterguggenberger wurde zum Bürgermeister, der anscheinend wirtschaftliche Wunder wirken konnte. Wissenschaftler, Politiker und Schriftsteller besuchten ihn, um sich erklären zu lassen, wie er die Sache mit dem Schwundgeld angestellt hatte. Und auch heute noch suchen Experten manchmal Rat in den Aufzeichnungen von Wörgl.“
Das Manuskript steht als Download zur Verfügung unter https://www.br.de/radio/bayern2/service/manuskripte/radiowissen/manuskriptradiowissen-2346.html