Richtig helfen bei Unfällen, gesundheitlichen Notfällen und Verletzungen aller Art – als Ersthelfer sind die Jugendrotkreuzgruppen aus Wörgl, dem Sölllandl und Kramsach topfit! Unfallstelle absichern, verletzte Personen richtig lagern, erstversorgen inklusive Herzdruckmassage, Beatmung und Defi-Anwendung und die Rettungskette in Gang setzen, diese Aufgaben zählten zum Erste Hilfe-Leistungsbewerb, den tirolweit sechs Bezirke zum „Tag der Jugend 2022“ am vergangenen Wochenende ausrichteten.
Für den Bezirk Kufstein versammelten sich die 20 TeilnehmerInnen im Alter von 11 bis 17 Jahren in der Wörgler Ortsstelle. Und weil beim Jugendrotkreuz zum Ernst auch der Spaß gehört, organisierten die Betreuer des Leistungswettbewerbes nach der Vorbereitung am Freitag ein Feldbettlager für die Jugendlichen in der Wörgler Rot-Kreuz-Ortsstelle. Nach Ausrichtung des Landeswettbewerbes 2018 in Kufstein war der Landesbewerb 2019 in Seefeld vor Corona die letzte gemeinsame Aktion. Während der Pandemie-bedingten Lockdowns war es schwierig bis unmöglich, den Kindern und Jugendlichen die gewohnte Vereinsstruktur zu bieten. „Das Wir-Gefühl fehlt jetzt oft“, stellte Michaela Kaufmann, RK-Bezirksjugendreferentin und zuhause im Sölllandl fest und freute sich darüber, mit dem Erste Hilfe Leistungswettbewerb für die Bezirksjugend am 2. Juli 2022 endlich auch wieder etwas fürs Zusammengehörigkeitsgefühl zu tun.
Dazu erwarteten die Jugendlichen vier Stationen, bei denen es nicht nur um die gesamten Inhalte des 16stündigen Erste Hilfe-Kurses ging. Leben retten und Patienten richtig lagern, das wollten die PrüferInnen im M4 wissen. Am Sportplatz galt es, beim Hindernis-Eierlauf Geschicklichkeit zu zeigen. Bei der Wörgler Ortsstelle erwartete die ErsthelferInnen ein Verkehrsunfall-Szenario mit Verletzten – ein Motorrad-Unfall mit Beteiligung von PKW und Fußgängern. Die vierte Station in der Ortsstelle beschäftigte sich mit den Grundsätzen des Roten Kreuzes, die von der Gruppe kreativ dargestellt werden sollten. Kreativ waren die jungen Ortsgruppen auch bei der Gestaltung ihrer Fahnen, mit denen sie von Station zu Station zogen. Dabei wurden sie auch von Rotkreuz-Verantwortlichen des Bezirks begleitet, die ebenso wie ein Notarzt-Team des Samariterbundes mit Interesse das Können der jungen HelferInnen beobachteten. Für beste Verpflegung war während der zwei Tage in der Wörgler Ortsstelle ebenso gesorgt wie für Freizeitspaß samt Hüpfburg zum Austoben. Neben der Teilnahme-Urkunde gibt´s für die Jugendrotkreuz-Mitglieder zusätzlich den Bonus, damit bereits den Erste Hilfe-Kurs für den Führerschein in der Tasche zu haben.
Alle Ortsgruppen freuen sich über neue Mitglieder, mitmachen ist ab 11 Jahren möglich, Ansprechpartner ist die Bezirksstelle in Kufstein, von dort erfolgt die Zuteilung in die Jugendgruppen. In Wörgl und Kramsach finden die Gruppentreffen alle zwei Wochen freitags statt, im Sölllandl wöchentlich freitags.