Samariter im Dauereinsatz

Auch dieses Wochenende sind die Sanitäter und Notärzte des Samariterbundes samt ihren Spezialfahrzeugen bei den anstehenden Sportevents im Einsatz. Ab Freitag, 6. September 2019, stehen bis zu 30 Sanitäter unter der Leitung von Landesrettungskommandant Robert Lauf in Oberndorf beim berüchtigten „Spartan Race“ im Einsatz.

„Gerade bei so einer Großveranstaltung, die sich über ein großes Gebiet spannt, müssen wir besonders flexibel reagieren können“, erklärt Robert Lauf. „Hier hat sich unser „Rettungsquad“ samt aufmontierter Trage schon bestens bewährt, wenn es gilt, verletzte Spartaner aus dem „Schlachtfeld“ in eine eigens errichtete Sanitätsstation zu transportieren. Auch die Zusammenarbeit mit der Berg- und Wasserrettung funktioniert perfekt, und Unterstützung gibt es auch seitens des Roten Kreuzes Kitzbühel, mit dem wir seit 2 Jahren in Harmonie kooperieren“, führt Lauf weiter aus.

Dass es bei 8.000 teilnehmenden Sportlern im letzten Jahr insgesamt „nur“ an die 150 Versorgungen gab, wovon 25 Spartaner ins Krankenhaus gebracht werden mussten, liegt an der Disziplin der Teilnehmer sowie an der perfekten Organisation dieses Events, wissen die Sanitäter.

Im Bezirk Kufstein setzt der Samariterbund beim klassischen Radmarathon gleich sechs Sanitätsmotorräder sowie ein Geländefahrzeug ein, um auch hier den besonderen Herausforderungen gerecht zu werden. „Bei Radrennen zieht sich das Teilnehmerfeld oft weit auseinander, und dabei sollte an allen Stellen –  wenn erforderlich- schnellstmögliche Hilfe möglich sein. Mit den Motorrädern, die mit Notfallequipment, Digitalfunk und Blaulicht ausgestattet sind, können wir das bieten“, weiß Gerhard Czappek, der diesen Einsatz leiten wird.

Nebenbei werden am Wochenende auch noch der „Festungssprint“ und ein Konzert auf der Festung Kufstein betreut.Wenn dann Ende September der Walchsee-Halbmarathon „überstanden“ ist, gibt es bezüglich Großereignissen endlich eine wohlverdiente Pause für die Samariter.

Samariterbund organisierte Rettungshunde-Training

Der Samariterbund Tirol organisierte einen INBTI Mantrailworkshop auf höchstem internationalen Niveau. In 16 Ländern weltweit und 22 Staaten in Amerika ist INBT (International Bloodhound Training Institute) mit Trainern vertreten – eine der erfolgreichsten Instructorinnen mit internationalen Einsatzerfolgen ist Staffelkommandantin beim Samariterbund Tirol.

Zwei Tage lang trainierten und perfektionierten Einsatzmantrail-Rettungshunde des Samariterbundes aus Tirol und Kärnten unter der kompetenten Leitung von Gundula Czappek in Schwoich, Bad Häring und Kirchbichl die verschiedensten anspruchsvollen Szenarien, welche ein geprüfter Spurensuchhund natürlich im Ernstfall bewältigen sollte. Mit dabei zur Ausbildung waren neue Teams aus dem Burgenland angereist.

Cold trails mit 1,7 Kilometer Länge nach Spurauslegung Tage davor wurden problemlos gelaufen. Car pick ups, wo die Person des Geruchsartikels nach einer gelegten Spur durch ein Fahrzeug weggebracht worden war oder NSI (No scent identification), wo die Person nie vor Ort gewesen war, wurden von den Mantrailrettungshunden verlässlich in geübter Weise angezeigt und mit einer „Intensity–Übung“ als Motivationsschub abgeschlossen.

Natürlich wie gewohnt in spurverseuchten, stark frequentierten Wander-/Siedlungsgebieten, auf Parkplätzen, Einkaufszentren, Straßen, Wiesen und Wald mit wechselndem Untergrund, Geruchspools, back tracks und zahlreichen Spurüberschneidungen.

Überaus motiviert glückliche Rettungshunde und begeisterte Hundeführer nach zwei arbeitsintensiv anstrengenden Trainingstagen zeigten den tollen Erfolg des Workshops.

Text: Samariterbund Tirol