Das Kundler Pharmazie-Unternehmen Novartis Österreich teilt mit, dass „der nationale Schulterschluss zur Eindämmung der Coronavirus-Pandemie“ unterstützt werde und insgesamt 30.000 Atemschutzmasken für das Klinikpersonal in Tirol zur Verfügung gestellt werden. Am Montag, 23. März 2020, wurden die Schutzmasken an den Landesfeuerwehrverband Tirol übermittelt, der im Auftrag des Landes die weitere Verteilung vornimmt.
Die Masken sollen u.a. dem medizinischen und pflegerischen Personal an der Klinik Innsbruck sowie in den Bezirkskrankenhäusern zur Verfügung gestellt werden. „Als stark in der Region verwurzeltes Gesundheitsunternehmen wollen wir einen wirksamen Beitrag für die bestmögliche Versorgung der Menschen im Ernstfall leisten“, betont Michael Kocher, Country President Novartis Österreich in der Presseaussendung.
„Die Werke in Kundl und Schaftenau zählen zu den größten und innovativsten Standorten im weltweiten Novartis-Netzwerk. Neben zahlreichen innovativen Therapien und Medikamenten ist die Herstellung von Antibiotika-Wirkstoffen und Antibiotika-Fertigformen noch immer eine wichtige Säule“, teilt Novartis mit. „In Zeiten von Versorgungsengpässen und -ausfällen erlebt Europa als Produktionsstandort wieder eine Renaissance. Unsere Werke laufen derzeit auf Hochtouren. Für eine nachhaltige Verbesserung der Rahmenbedingungen muss die europäische Politik den Bekenntnissen aber auch konkrete Taten folgen lassen“, so Kocher.
Trotz Corona laufe die Produktion in den Tiroler Werken derzeit ungehindert weiter. Mario Riesner, CEO Sandoz GmbH: „Wir können hier auf eine hohe Loyalität unserer Mitarbeitenden vertrauen. Durch ihren Einsatz können Patientinnen und Patienten weiterhin mit den benötigten Medikamenten versorgt werden. Als Pharmaunternehmen verfügen wir auch über höchste Sicherheitsstandards und haben umfangreiche Schutzmaßnahmen umgesetzt. Mit den verschiedenen Produkten von Novartis Austria werden weltweit mehr als 800 Mio. Patientenanwendungen ermöglicht. Allein in Österreich erreichen wir mit unseren Arzneimitteln 5 Millionen heimische Patientinnen und Patienten pro Jahr.“
Rotes Kreuz hält Tafeln offen
Wie das Rote Kreuz Kufstein mitteilt, bleiben die „Team Österreich Tafeln“ in den Bezirken Kufstein und Kitzbühel weiterhin geöffnet. Die Hygienevorschriften wurden verschärft, damit ein sicherer Bezug möglich ist. Zusätzlich wird im Bezirk Kufstein ein Lieferservice angeboten, wenn die Tafel nicht selbst besucht werden kann.
Neue Richtlinien ermöglichen einen sicheren Einkauf. Haushalte mit knappem Budget müssen speziell in diesen Zeiten unterstützt werden. Wir lassen keinen im Stich.“ Die Mitarbeiter_innen sammeln weiterhin Woche für Woche Lebensmittel bei den Geschäften ein und verteilen diese an mehreren Standorten an Personen mit niedrigem Einkommen.
Sicheres abholen möglich
„Die Abholung der Lebensmittel wurde neu gestaltet, damit kein Ansteckungsrisiko für unsere Kunden und Mitarbeiter besteht. Die Hygienevorschriften waren bereits hoch, dennoch wurden sie erneut verschärft. Sicherheit geht vor“ versichert Treffer. Tafel-Kunden aus der Risikogruppe (über 65 Jahre, Vorerkrankungen…) können im Bezirk Kufstein den Lieferservice in Anspruch nehmen. Dieser kann unter 0664/80144810 täglich von 7-21 bestellt werden.
Ausgabezeiten
An den Zeiten der Ausgabe ändert sich nichts. Die Tafeln in Kufstein, Wörgl und Kramsach sind jeden Samstag ab 18:30 geöffnet. Weiters geöffnet sind: Kitzbühel (Sa 15:30 – 17:00), St. Johann (Sa 18:00-19:00), Kössen (Sa 16:00 – 17:00), Brixental (Sa 17:00-18:00) und Pillerseetal (Sa 16:00-17:00).