In der zweiten Septemberhälfte 2020 stellte die Stadt Wörgl in der oberen Bahnhofstraße Steinkörbe auf die Fahrbahn. Für viele eine schwer nachvollziehbare Maßnahme, die nach Ansicht vieler nicht gerade zur Verkehrssicherheit beiträgt und vor allem RadfahrerInnen einem Risiko aussetzt. Da in den letzten Tagen offenbar auch vermehrt Anfragen zur Sinnhaftigkeit der Positionierung dieser Steinkörbe bei der Stadt gestellt wurden, meldete sich Wörgls Bürgermeisterin Hedi Wechner mit einer Stellungnahme zu Wort.
„In der gesamten Bahnhofstraße wurde vor einigen Jahren im Zuge einer Neugestaltung der Straße der Gehsteig auf Straßenniveau abgesenkt. Dies führte und führt dazu, dass Fahrzeuge, LKW wie PKW, bei entgegenkommenden Radfahrern oder anderen Hindernissen auf den Gehsteig ausweichen. Für Ladetätigkeiten u. ä. wird ohnedies auf dem Gehsteig geparkt. Durch dieses Befahren und Parken auf dem Gehsteig hat sich dieser in vielen Bereichen abgesenkt, was dazu führt, dass das Regenwasser nicht mehr entlang der Straße in den nächsten Einlaufschacht, sondern auf den Gehsteig fließt und dort oft größere Pfützen bildet. Durch das Befahren dieser Pfützen wird vor allem in der oberen Bahnhofstraße die Fassade einiger Häuser angespritzt und verschmutzt“, so Wechner.
„Um das Regenwasser dem nächstgelegenen Einlaufschacht zuleiten zu können, müsste der Gehsteig angehoben werden. Dies ist in Hinblick auf ein zukünftig geplantes Bauprojekt derzeit nicht sinnvoll. Aus diesem Grund wurden als vorübergehende Maßnahme entlang der Straße die Steinkörbe aufgestellt, um das Befahren des Gehsteiges zu verhindern. Im Frühjahr 2021 wird eine endgültige Lösung gesucht und umgesetzt. Eine Positionierung der Steinkörbe auf den Gehsteigen würde zu einer Einschränkung für Fußgänger führen. Die nötige Straßenbreite ist trotz der Steinkörbe gewährleistet“, heißt es in der Stellungnahme der Bürgermeisterin.