Unter dem Motto „stop over“ stellen seit 10. Juni 2016 vier KünstlerInnen in der Galerie am Polylog in Wörgl aus und laden mit Film, Objekten und Bildern zur Auseinandersetzung mit Ortswechsel und Innehalten ein. Die Arbeiten von Luca Coser, Britta Keber, Cristina Fiorenza und Kevin A. Rausch sind noch bis 16. Juli 2016 zu sehen.
Eine schräge Installation aus Holz und Textilien ragt am Wörgler Stadtplatz neben dem Polylog empor – mit dem Pillar House thematisiert Cristina Fiorenza das weltweite Thema der Slums. Ihre spontane Architektur aus Resten erinnert an die notdürftigen Behausungen, die Schutz bieten sollen und weist den Weg zur Ausstellung in der Galerie, zu deren Eröffnung Kurator Dr. Günther Moschig die Künstler vorstellte. „Die Themenfindung wurde gemeinsam erarbeitet“, erklärte Moschig und wies auf die vielfältigen Bedeutungen des Reisens hin – es könne existenzrettend sein, aber auch kontemplativ.
Cristina Fiorenza stammt aus Italien, lebt jetzt in Wien und zeigt weitere Pillar-House-Modelle. Als Seglerin verarbeitet Britta Keber aus Kärnten Eindrücke aus der Natur – das Meer, Positionslichter, das Blau des Himmels – der Weg als Ziel. Luca Coser verwendet für seine Gemälde Mischtechniken, Kevin A. Rausch zeigt in der Blackbox der Galerie einen 8mm-Film, Reisende aus Papiermaché und einen Triptychon auf Leinwand, der den Betrachter ins Bild zieht.
Wörgls Kulturreferentin Mag. Gabi Madersbacher findet in den Arbeiten das kontemplative Reisen, bei dem es ums Betrachten und Schauen geht und Bürgermeisterin Hedi Wechner sieht „das Faszinierende der Ausstellung darin, dass jeder seine Art des Innehaltens finden kann“. In unserer schnelllebigen Zeit sei Innehalten sehr wichtig, andererseits könne das Verharren im Augenblick wie in Goethes Faust aber auch das Ende sein.
Die vom Kunstverein am Polylog kuratierte Ausstellung „stop over“ ist in der Galerie am Polylog, Speckbacherstraße 13-15 in Wörgl bis 16. Juli 2016 jeweils donnerstags und freitags von 16.30-18.30 Uhr geöffnet, samstags von 10-13 und 14-16 Uhr.
- Pillar House von Cristina Fiorenza.
- Thematisiert spontane Architektur in Slums – das Pillar House von Cristina Fiorenza.
- Ausstellung stop over – Galerie am Polylog von 10. Juni bis 16. Juli 2016. Foto: Veronika Spielbichler
- Reisende von Kevin A. Rausch.
- Triptychon Silence is Closer von Kevin A. Rausch.
- Serie ohne Titel von Luca Coser.
- Bei der Vernissage von links Wörgls Stadtchronist Michael Pfeffer, Kulturreferentin Mag. Gabi Madersbacher, Bgm. Hedi Wechner.
- Kurator Dr. Günther Moschig bei der Vorstellung der KünstlerInnen.
- Vernissagen-Gäste in der Galerie am Polylog.
- Bgm. Hedi Wechner bei ihrer Ansprache.
- Bei der Vernissage v.l. Luca Coser, Cristina Fiorenza, Britta Keber, Kevin A. Rausch, Kurator Dr. Günther Moschig, Bgm. Hedi Wechner und Kulturreferentin Mag. Gabi Madersbacher.
- Angeregte Unterhaltung: Hans Gwiggner (links) und Wörgls ehemaliger Kulturreferent Dr. Helmut Bock.
- Die Konkurrenz zur Vernissage war am 10. Juni 2016 die Eröffnung der Fußball-EM in Frankreich – Michael Zangerl im „Fußballfieber“.
- Small-Talk bei der Vernissage.
- Fußball – um dieses Thema kamen auch die Vernissagen-Gäste nicht herum…
- Die Ausstellung stop over ist noch bis 16. Juli in der Galerie am Polylog zu sehen.
- Kulinarisch wurden die Vernissagen-Gäste mit frisch gebackenen belegten Brötchen verwöhnt.
- Mahlzeit! V.l. Komma-Mitarbeiterin Julia Hausberger, ARTirol-Kunstvereinsobmann Franz Bode und der Künstler „ReinArt“ Reinhard Atzl nach der Vernissage.