Sturz verhinderte WM-Spitzenplatz für Anna Petutschnigg

Die Wörgler Top-Athletin Anna Petutschnigg ist mit einem Top 12 Platz bei der Inline Speedskating-Weltmeisterschaft 2019 in Barcelona zufrieden. Leider kam sie am letzten Renntag beim Marathon, bei dem sie an der Spitze lag, aufrund einer viel zu nah an der Rennstrecke positionierten Infotafel zu Sturz und erlitt ein Schleudertrauma.

Bei der diesjährigen Weltmeisterschaft in Barcelona konnte sich Anna Petutschnigg vom SC Lattella Wörgl bei den Bahnbewerben auf der schwierigen und sehr anspruchsvollen mobilen 200m Bahn gut behaupten. Bei den Straßenbewerben gewann sie einen Vorlauf über die 500m und verpasste nur knapp den Aufstieg in die Finalläufe.

Beim Punkterennen über 10.000 Meter am letzten Renntag der Straßenbewerbe konnte sich die Sportborgschülerin mitten in der Weltklasse ausgezeichnet behaupten und erreichte den hervorragenden 12. Rang über diese Distanz. Bei den 41 qualifizierten Ahleten aus 30 Nationen  dominierten die Südamerikaner, als 4 beste Europäerin konnte sich das Ergebnis von Anna sehen lassen.

Die Langdistanzspezialistin war am Sonntag beim Abschlussbewerb der WM, dem Marathon über 42 km am Start, gemeinsam mit der Eliteklasse ging es im Herzen vor Barcelona über die 5 x 8 km lange Schleife durch die Innenstadt mit Ziel Passeig de Cracia. Führte Anna Petutschnigg zwischendurch das Marathonfeld mit Weltmeisterin Corinne Stoddart an, so war sie bei Zielsprint auch ganz vorne mit dabei, doch die in der letzten Runde auf der Strecke angebrachte 2 x 4m Meter große Tafel „400m to Finish“ hatte Anna übersehen. Sie prallte mit voller Wucht gegen diese viel zu nahe in der Rennstrecke platzierten Hinweistafel und kam schwer zu Sturz. Mit der Diagnose Schleudertrauma im Nackenbereich und schmerzvollen Prellungen konnte sie das Krankenhaus nach 4 Stunden wieder verlassen.

Insgesamt aber eine erfolgreiche WM jedoch mehr Glück hätte sich Anna verdient. Das nächste große Ziel für die Wörglerin ist die Europameisterschaft Ende August im spanischen Pamplona, da sollte auch das Glück auf ihrer Seite sein.

Text: Robert Petutschnigg/SC Lattella Wörgl