Aufgrund unvorhergesehener Ereignisse muss die Premiere des Stückes „Herbstrasen“ am 15. März 2019 abgesagt werden, auch die Vorstellungen am 17. und 31. März fallen aus. „Neuer Premierentermin ist am Donnerstag, 21. März 2019“, teilt Theater unterLand-Obfrau und Regisseurin Irene Turin mit und weist auf die geänderte Besetzung hin: Phillip Beck wird statt Jürgen Chmela Heiss die Rolle des Chris verkörpern. In die Rolle der widerspenstigen Mutter schlüpft Brigitte Einkemmer.
Was, wenn die Kinder ihre alte, zunehmend gebrechliche Mutter lieber betreut in einem Altersheim als allein zuhause sehen wollen und diese sich mit allen Mitteln sträubt? Bis hin zur Drohung, die Wohnung lieber abzufackeln als sie zu verlassen. Da gehen die Emotionen hoch. Schon bei den Proben zum Stück „Herbstrasen“, das als österreichische Erstaufführung vom Theater unterLand unter der Regie von Irene Turin ab 15. März 2019 auf die Bühne in der Blackbox im Komma Wörgl gebracht wird.
Alexandra ist 79 und lebt gern allein. Obwohl sie mitbekommt, dass Körper und Geist nicht mehr so gut funktionieren wie früher. Weniger gut kommen die Kinder damit zurecht. Sie beschließen, dass ihre Mutter ins Altersheim soll. Die Fronten sind verhärtet, da versucht der jüngste Sohn Christopher, den Alexandra seit 20 Jahren nicht mehr gesehen hat, die Lage zu entschärfen und seine Mutter zur Vernunft zu bringen. Doch so einfach wird das nicht – denn Alexandra will auf keinen Fall ihre Freiheit und Selbstbestimmtheit aufgeben und verteidigt sich nicht nur mit Worten, sondern auch mit Feuerzeug und Gäsern voll brennbarer Flüssigkeit.
Das Theater unterLand greift mit dem Einakter „Herbstrasen“ des amerikanischen Autors Eric Coble, ins Deutsche übersetzt von Maria Harpner und Anatol Preissler, ein hoch brisantes gesellschaftliches Thema auf. „Es ist eine ungewöhnliche Geschichte über das Alter, die Probleme und Skurrilitäten, die es mit sich bringt, und über die manchmal schwierige Beziehung von Eltern und Kindern. Spannend, witzig, berührend und zum Nachdenken“, fasst Regisseurin Irene Turin zusammen, was sie am Stück fasziniert.
Geprobt wird derzeit noch im Jungschar-Keller im Wörgler Tagungshaus. Aufgrund der Rollen-Umbesetzung verschiebt sich die ursprünglich für 15. März geplante Premiere auf Donnerstag, 21. März, weitere Aufführungen finden am 22., 24., 28. und 30. März sowie am 2., 4., 9. und 11. April 2019 im Komma Wörgl in der Blackbox statt, Beginn jeweils um 20 Uhr. Karten im Vorverkauf um 15 Euro im Komma Wörgl, bei Bücher Zangerl in Wörgl, beim Sozialsprengel Wörgl, bei Blumen Egerth in Kufstein sowie per e-mail theaterunterland@gmx.at, Karten an der Abendkasse um 18 Euro. Ermäßigung für Gruppen ab 8 Personen.
Hier Probefotos vom Februar 2019, noch mit Jürgen Chmela-Heiss als Chris:
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- Will sich von ihren Kindern nicht vorschreiben lassen, ins Altersheim zu gehen: Brigitte Einkemmer als Alexandra, Jürgen Chmela-Heiss als Christopher.
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- Will ihre Selbständigkeit und Freiheit nicht aufgeben: Brigitte Einkemmer als Alexandra.
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- Regisseurin Irene Turin (Bildmitte) bei den Proben im Wörgler Jungschar-Keller mit den beiden Darstellern Brigitte Einkemmer und Jürgen Chmela-Heiss.
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- Was tun, wenn die eigene Mutter verlangt, sie am Boden liegend dort liegen zu lassen anstatt die Rettung zu rufen?
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- Das Stück „Herbstrasen“ bringt ein ernstes Thema auch mit Humor auf die Bühne.
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- Brigitte Einkemmer will sich als Alexandra im Stück Herbstrasen nicht dem Willen ihrer Kinder beugen – ob ihr Sohn Christopher, dargestellt von Jürgen Chmela-Heiss sie umstimmen kann?
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- Alexandra verbarrikadiert sich in ihrer Wohnung – mit Feuerzeug und Gläsern voller brennbarer Flüssigkeiten bewaffnet. Sie will nicht ins Altersheim. Foto: Ulf Ederer
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- Brigitte Einkemmer und Jürgen Chmela-Heiss spielen in „Herbstrasen“ Mutter und Sohn. Foto: Ulf Ederer
