„Tierisches“ Einsatzjahr für die Feuerwehr Bruckhäusl

Die Freiwillige Feuerwehr Bruckhäusl hielt  in den Räumlichkeiten ihres Gerätehauses kürzliche ihre 119. Jahreshauptversammlung mit Angelobungen, Beförderungen und Ehrungen am. Kommandant Andreas Acherer konnte dabei auf ein „tierisches“ Einsatzjahr zurückblicken.

An der Jahreshauptversammlung nahmen auch Kirchbichls Bürgermeister Herbert Rieder, Wörgls Bürgermeisterin Hedi Wechner , die beiden Kirchbichler Vizebürgermeister Wilfried Ellinger und Franz Seil, Wörgls Vizebürgermeister Andreas Taxacher, die Wörgler Stadträte Dr. Daniel Wibmer und Mario Wiechenthaler sowie mehrere Gemeinderäte aus Kirchbichl und Wörgl teil. Ebenso konnte Kdt. Andreas Acherer  Kooperator Christian Walch, Ostl. Michael Czaska vom Roten Kreuz Wörgl, LGF. Gerhard Czappek vom Samariterbund Tirol, PI-Kdt. Hubert Baldemair, BFI Stefan Winkler, die Kommandanten der Wehr Kirchbichl Martin Embacher, Kastengstatt Michael Druckmüller und Kdt.Stv. Hubert Ziepl (Wörgl) begrüßen. Auch war wiederum eine Abordnung der Partnerwehr Pullach nach Bruckhäusl gekommen, die von ihrem ersten Vorstand Sepp Feuersinger begleitet wurden.

Auf ein tierisches Jahr konnte der Bruckhäusler Kommandant Acherer zurückblicken. Wurde Bruckhäusl von Feuersbrünsten  verschont, so mussten die Mannen der Wehr zu Verkehrsunfällen, Einsätzen nach Gewitterfronten und Gasalarmierungen im Umfahrungstunnel sowie gleich zu mehreren Tiereinsätzen ausrücken. Zwei mal wurden Wespennester wegen Gefahr im Verzug entfernt. Eine Katze wollte nicht unter einem Balkon hervor kriechen, beim Eintreffen der Feuerwehr machte sie sich aber aus dem  Staub, eine Maus kroch in einen Stecker und wurde dort regelrecht gegrillt und zu guter  letzt gab es einen Schlangeneinsatz – in einem Kastenwagen hatte sich eine schwarze Schlange verkrochen. Ein Experte konnte das Tier dann einfangen und es im Wald wieder freilassen, es handelte sich um eine schwarze Ringelnatter.

Die Wehr besteht zurzeit aus 66 Aktiven, die in zwei Zügen mit je zwei Gruppen aufgeteilt sind, sowie aus 26 Reservisten und vier Burschen bei der Jugendwehr. Es kann im Einsatzfall auf 42 Atemschutzträger zurückgegriffen werden.  Es musste 2015 zu 25 Einsätzen ausgerückt werden, wobei 216 Einsatzstunden anfielen. Bei 18 Übungen sind 829 Stunden zu verzeichnen. Zudem gab es zahlreiche Teilnahmen an Lehrgängen und auch an einem Bewerb. Vier Jahreshauptversammlungen wurden genau so besucht wie mehrere Feste und Bälle.  Allein an 28 Tagen waren Kameraden bei Schulungen an der Landesfeuerwehrschule, so Kommandant Andreas Acherer.

Im Anschluss an die Berichte wurden zwei Jungmänner angelobt, drei Kameraden befördert und vier Feuerwehrkameraden wurden für ihre langjährige Mitgliedschaft bei der Feuerwehr ausgezeichnet. Bgm. Rieder betonte, dass keine andere Gruppierung so  schnell vor Ort eines Geschehens ist wie die Männer der Feuerwehr.  Hedi Wechner dankte in ihrer Rede nicht nur den Feuerwehrmännern, sondern besonders auch deren Familien, die auf viel verzichten müssen und bezeichnete die Feuerwehr als eine „Körperschaft, die das Leben widerspiegelt“.

Angelobt wurden Christian Lanzinger und Stefan Poschinger. Zum Hauptfeuerwehrmann befördert wurden Thomas Gasteiger (in Abwesenheit) und Manuel Greiderer, zum Löschmeister Stefan Eibl. Geehrt wurden: für 25 Jahre Mitgliedschaft Franz Feiersinger (in Abwesenheit), für 40 Jahre Mitgliedschaft Peter Berger (nicht anwesend), für 50 Jahre Johann Strasser senior, für 60  Jahre Johann Lanzinger.

Bild(er) / Text: Wilhelm Maier