Trauer um Maria Mair

Eine große Trauergemeinde verabschiedete sich am 22. März 2025 in der Pfarrkirche Bruckhäusl von Maria Mair, die am 14. März 2025 im Alter von 81 Jahren für immer ihre Augen schloss. Beim Seelengottesdienst erinnerte Pfarrprovisor Christian Hauser an Maria Mairs soziales Engagement in der Pfarre, beim Pfarrcafé-Team sowie als langjähriges Mitglied des Annabundes.

Die musikalische Gottesdienstgestaltung übernahm die Bundesmusikkapelle Bruckhäusl, die damit bei Maria Mair würdigte, die gemeinsam mit ihrem Mann Max vom Tiroler Blasmusikverband als Förderer der Tiroler Blasmusik ausgezeichnet wurden. Die Beiden stellten seit Jahrzehnten den Schnaps für den Marketenderinnen-Ausschank kostenlos zur Verfügung und unterstützten damit die Ausbildung des Musikkapellen-Nachwuchses.

Die Bruckhäusler MusikantInnen verabschiedeten „ihre“ Maria mit feierlichen Klängen, aber auch mit einer beschwingten Polka – und das dürfte ganz in ihrem Sinne gewesen sein, wünschte sie sich doch, dass zu ihrer Trauerfeier niemand in Schwarz kommen solle.

Maria Mair kam am 13. Juni 1943 als jüngstes Kind von Leonhard Astl und seiner zweiten Frau Katharina zur Welt und wuchs mit ihren drei Halbgeschwistern beim Pinnersdorfer auf. Maria heiratete am 27. April 1962 ihren Max. Bald kam die erste von fünf Töchtern zur Welt und 1965 übersiedelte die junge Familie ins selbst gebaute Eigenheim. Maria arbeitete am elterlichen Hof mit, begann mit der Privatzimmervermietung und half tatkräftig in der Schnapsbrennerei ihres Mannes Max mit.

Im „Fünfmäderlhaus“ stellten sich Schwiegersöhne ein und brachten mit Nachwuchs unentwegt Leben ins Haus. Der Familienkreis wuchs um 12 Enkel und 11 Urenkerl, so herrschte im Hause Mair stets fröhliches Treiben. Wenn sie Zeit für ihre Hobbies fand, traf man Maria gern beim Kartenspielen, beim Lesen, Kuchenbacken und im Garten an. Maria managte den Alltag im Haus Mair bis ins hohe Alter, lediglich eine Schulterverletzung schränkte sie etwas ein. Niemand dachte daran, dass sie von einer geplanten Herzoperation nicht mehr nach Hause kommen würde und sich von ihrer geliebten Familie verabschieden musste – am 14. März schlief sie friedlich ein. Nicht nur ihrer Familie wird sie in liebevoller Erinnerung bleiben.