Im Herbst 2016 lädt das Unterguggenberger Institut in Kooperation mit dem Tagungshaus Wörgl und der Grünen Bildungswerkstatt Tirol bei freiem Eintritt wiederum zu Filmabenden mit Diskussion sowie zu einer Podiumsdiskussion. Am 20. September erklärt die Dokumentation „Landraub“ von Kurt Langbein Hintergründe des Land-Grabbings, am 18. Oktober stellt der Film „Der Bauer und sein Prinz“ die ökologische Landwirtschaft in den Mittelpunkt und am 25. Oktober geht´s bei einer Podiumsdiskussion um die Auswirkungen des heiklen Freihandelsabkommens TTIP.
„Landraub“ titelt die 90minütige Dokumentation von Kurt Langbein, die am Dienstag, 20. September 2016 ab 19:30 Uhr im Tagungshaus Wörgl gezeigt wird. Wer das Land besitzt, dem gehört die Zukunft. Ackerland wird immer wertvoller und seltener. Nach der Finanzkrise 2008 hat das globale Finanzkapital die Äcker der Welt als Geschäftsfeld entdeckt. Mit dem Landraub wollen die Reichsten der Welt sich Zugriff auf die wichtigste Ressource dieser Welt sichern. Statt Bauern bestimmen dann Profitinteressen über die Böden. Wenn wir den Raubzug nicht verhindern, werden unsere Lebensgrundlagen zerstört. Der Film „Landraub“ portraitiert die Investoren und Opfer, erzählt von den Folgen und wühlt auf.
„Der Bauer und sein Prinz“ zeigt den Prinzen of Wales, der die Vision hat, die Welt ökologisch zu ernähren und die geschundene Natur zu heilen. Dieses Ziel verfolgt er mit seinem charismatischen Farmmanager David Wilson jetzt schon seit 30 Jahren. Mit poetisch eindrücklichen Bildern beweist die einmalige Zusammenarbeit der Beiden, wie ökologische Landwirtschaft funktioniert und welchen Nutzen und welche Heilkraft von ihr ausgeht. Bauern aus ganz Britannien pilgern zur Duchy Home Farm und holen sich dort den Mut und das Wissen, ihre eigene Landwirtschaft umzustellen. Die Doku von Bertram Verhaag dauert rund 80 Minuten und wird am Dienstag, 18. Oktober 2016 um 19:30 Uhr im Tagungshaus Wörgl gezeigt.
Podiumsdiskussion in Wörgl: TTIP – Risiken und Nebenwirkungen
Eine Podiumsdiskussion, bei der über die Auswirkungen des transatlantischen Freihandelsabkommens auf Landwirtschaft, Lebensmittelhandel und unser Essen debattiert wird, findet am Dienstag, 25. Oktober 2016 von 19:30 bis 21:30 Uhr im Tagungshaus Wörgl in Brixentaler Straße 5 statt. Im Mittelpunkt wird die zentralen Frage stehen: Wem nützt dieses Abkommen? Am Podium diskutieren Dr.in Eva Lichtenberger, Abgeordnete zum EU-Parlament bis 2014, Regula Imhof, Geschäftsführerin von Bio-Austria und Mag. Stefan Garbislander, Leiter der Abteilung für Wirtschaftspolitik und Strategie in der Wirtschaftskammer Tirol. Freier Eintritt dank Kooperation von Grüner Bildungswerkstatt Tirol, Unterguggenberger Institut und den Wörgler Grünen mit dem Tagungshaus.
Text: Tagungshaus und Unterguggenberger Institut Wörgl