Eine große Eisretterschulung mit dementsprechender Übung fand am Samstag, 10. Februar 2018 im Strandbad Kirchbichl statt, organisiert vom Wasserdienstbeauftragten OBI Helmut Burgstaller. Mit dabei waren an die 50 Wasserretter der Feuerwehren Kirchbichl, Kufstein, Kramsach, Schwaz, Pillersee, Kiefersfelden, Innsbruck Wilten sowie die Wasserrettung Mittleres Unterinntal aus Kramsach und die Wasserrettung Kufstein. Von der Gemeinde beobachtete Vbgm. Franz Seil und vom Feuerwehrbezirksverband BFI Stefan Winkler die Übung.
Die Rettung eingebrochener Personen stellt immer eine Extremsituation für die Retter der Feuerwehren und der Wasserrettung dar. So war die Übungsannahme, dass Personen beim Überqueren der Eisfläche des Strandbades eingebrochen und im eiskalten Wasser gefangen waren, wobei bereits feststand, dass eine Selbstrettung von den Eingebrochenen nicht möglich war. Beübt wurde dabei das Zuwerfen von Rettungsleinen und auch Rettungsringen, wobei dies aber erfolglos war. Somit wurden verschiedene weitere Eisrettungsgeräte eingesetzt. Brucheis erschwerte zudem das Vordringen der Einsatzkräfte zu den Verunglückten, die sich im eiskalten Wasser an den Eisschollen festhielten. Durch den Einsatz von Eisrettungsgeräten wie das ERS 1, dies ist eine aufblasbare Luftmatratze, der Eisrettungsplattform Ferno und einem Eisrettungsbrett sowie einer Rettungsleiter gelang es den Wassereinsatzkräften, die unterkühlten Personen zu bergen und an das Ufer zur Weiterversorgung zu bringen.
Zum Abschluss bedankte sich der Wasserdienstbeauftragte ABI Helmut Burgstaller bei den rund 50 Männer und Frauen, die bei der Übung mitwirkten. Burgstaller meinte, dass es sich um eine sehr schwierige Bergung für die Einsatzkräfte gehandelt hat, „aber nur solche Übungen können wir Leben retten“. Durch die gute Ausbildung der Einsatzkräfte konnte die Übung nach zwei Stunden harter Arbeit beendet werden.
Text und Bilder: Wilhelm Maier