Wörgler ÖVP vereint mit Bürgermeisterkandidat Michael Riedhart

Die drei bürgerlichen Gemeinderatsfraktionen Bürgerliste Wörgler Volkspartei, Team Wörgl und die Junge Wörgler Liste teilten am 17. Dezember 2021 ihren Entschluss zum gemeinsamen Auftritt als Liste „Wörgl bewegen – Team Michael Riedhart“ bei der anstehenden Gemeinderatswahl im Februar 2022 mit. Gemeinderat und ÖVP-Stadtparteiobmann Michael Riedhart tritt als Bürgermeister-Kandidat an.

Besser gemeinsam als mit einzementierten Standpunkten in Konkurrenz zueinander – darauf einigten sich die bürgerlichen Gemeinderatsfraktionen, die bei der letzten Gemeinderatswahl einen herben Mandatsverlust fürs bürgerliche Lager einstecken mussten. 3 Mandate erhielt die VP-Bürgerliste, 2 das Team Wörgl und 1 die Junge Wörgler Liste.

In die Wege geleitet wurde die Zusammenarbeit   von Vizebürgermeister Hubert Aufschnaiter bereits 2016: „Es war mein Ziel, die Listen zu vereinen und ein Miteinander zu versuchen, das es jetzt seit zweieinhalb Jahren gibt.“ Damit folge man auch der Empfehlung des Landeshauptmannes und der Landespartei. Bereits früh einigte man sich auch auf den Spitzenkandidaten Michael Riedhart, der als „Sprachrohr der ÖVP nach außen“ in den vergangenen Monaten bereits sehr aktiv war. „Unsere Liste ist die zweitstärkste Gruppierung in Wörgl und der einzige Weg, die rot-blaue Macht aufzulösen“, ist Hubert Aufschnaiter überzeugt, der weiterhin im Team mitarbeitet.

„Andreas ist viel zu früh gegangen, er hat eine große Lücke hinterlassen. Er hatte immer ein offenes Ohr für alle“, eröffnete  Markus Feiersinger, der als Nachfolger von Dr. Andreas Taxacher am 16. Dezember 2021 als Gemeinderat fürs Team Wörgl angelobt wurde, sein Statement.  Unter Taxacher erfolgte die Einigung auf den gemeinsamen Weg und Bürgermeisterkandidaten: „Michael Riedhart hat seit 10 Jahren politische Erfahrung – als Gemeinderat und Bezirksgeschäftsführer der ÖVP. Er hat wichtige Kontakte zum Land und ist ein Brückenbauer. Mit ihm können wir viel machen, was in den letzten Jahren versäumt wurde“, so Feiersinger. Das Team Wörgl habe in den vergangenen zwei Perioden viel erreicht, werde nun aber mit Ende der Legislaturperiode aufgelöst und mit der Liste Wörgl bewegen verschmolzen. „Wörgl war in den letzten Jahrzehnten im Würgegriff von Altlasten. Wir haben viel zu tun bei leistbarem Wohnen, Hochwasserschutz und Freizeitangeboten, da ist vieles nur überregional zu erreichen“, meint Feiersinger. „Schuldzuweisungen sind nicht zielführend. Was wir brauchen, ist lösungsorientiertes Arbeiten.“

Michael Riedhart will „für echte Veränderung sorgen“ und setzt bei der Listenerstellung „auf eine gute Mischung erfahrener und neuer Leute“, wobei er auf die Einbeziehung der Bünde (Bauern, Wirtschaft, AAB, Senioren) setzt. „Mein Zugang ist, gemeinsam etwas zu bewegen. Dafür haben wir in den vergangenen Monaten tausende Gespräche geführt“, so Riedhart. Aus dem Feedback der Bevölkerung resultierten auch bereits zwei Gemeinderatsanträge in der laufenden Periode – einer betreffend das Freizeit-Angebot in der Stadt und das jüngst eingebrachte „Sicherheitspaket“ für Wörgl.

Sorgen bereite „der mangelhafte Zustand der Infrastruktur“ ebenso wie das Abwandern junger Familien, die sich in Wörgl keine Eigentumswohnung leisten können. Bei Themen wie Hochwasserschutz, Nordtangente und Freizeitinfrastruktur wie Schwimmbad brauche man das Land und Zusammenarbeit in der Region. „Die Türen in Innsbruck sind offen, aber man muss sie auch durchschreiten“, ist Riedhart überzeugt. Team wie Themen werde man aber erst im Jänner präsentieren, so Riedhart, der dankbar dafür ist, „dass in den vergangenen Jahren ein Zusammenhalt in den bürgerlichen Gemeinderatsfraktionen entstanden ist“.

Das Wahlziel? Die sechs Mandate absichern und Bürgermeister werden. Man wolle in der Gemeindepolitik Standpunkte vertreten, wobei das Wohl der Wörgler vor übergeordneten Parteiinteressen stehe. Parteizugehörigkeit ist auch keine Voraussetzung für die Kandidatur – und auch bei der Finanzierung des Wahlkampfes spiele sie keine Rolle: „Es gibt keine Unterstützung von der Landespartei. Die Wahlkampfkosten zahlen wir selbst“, so Hubert Aufschnaiter. Und klargestellt wird auch: „Es gibt keine Koppelung mit anderen Listen.“