Es ist vollbracht! Die neue Krankenstation in Ntronang ist eröffnet, am 12. August 2016 wurde die Übergabe mit einem großen Fest gefeiert. „Die Freude ist unbeschreiblich!“ berichtet Elisabeth Cerwenka, die bei der Zeremonie dabei war.
Eine Schule hat sie schon gebaut, 2013 hat die Wörglerin das nächste Großprojekt gestartet: Eine Krankenstation für die Bevölkerung in Ntronang, jene Provinz, für die engagierte Wörglerin seit dem Jahr 2004 unermüdlich unterwegs ist, Geld- und Sachspenden sammelt, um so die ärgste Not der Menschen zu lindern.
Dreieinhalb Jahre nach Baubeginn ist das ehrgeizige Projekt nun tatsächlich fertiggestellt. Mit einem offiziellen Festakt wurde am 12. August die Eröffnung des „Mad. Elisabeth O.P.D. Complex“ gefeiert. „Die halbe Provinz war auf den Beinen und hat das Ereignis zu einem großen Fest gemacht“, berichtet Cerwenka. Versteht sich, dass auch sie selbst im Mittelpunkt der Zeremonie stand: Bischof Joseph Afrifah-Agyekum dankte der Wörglerin und allen Spendern und Gönnern für das dauerhafte Engagement, alle Festredner betonten in ihren Ansprachen die große Dankbarkeit, Wertschätzung und Freude über die neue Krankenstation, ganz besonders über die offenen Herzen und die Bereitschaft der Menschen in Tirol, die die Finanzierung ermöglicht haben.
Ein Danke an alle Unterstützer
Der Standard des Hauses ist für afrikanische Verhältnisse sehr hoch. Kaum jemand hat ja fließendes Wasser, eine Dusche oder ein Spülklosett. „In der ganzen Diözese gibt es kein Krankenhaus mit annähernd diesem Standard“, weiß Elisabeth Cerwenka und freut sich, dass die Krankenstation nun zu einer Poliklinik aufgewertet wird: „Das heißt, es wird auch mehr Pflegepersonal von der Regierung gestellt“.
Die Kosten belaufen sich nach den letzten Abrechnung nun auf exakt 164.000 Euro – alles finanziert mit Spendengeldern und den Reinerlösen aus den großen Benefizkonzerten der letzten Jahre! „Dafür möchte ich auf diesem Weg noch einmal allen danken, die mich all die Zeit unterstützt haben!“, reicht Cerwenka den Dank aus Ghana an die heimische Bevölkerung weiter.
Die Mission geht weiter
Schule und Krankenstation sind fertig – was jetzt? Ein weiteres derartiges Großprojekt wird sich Elisabeth Cerwenka nicht mehr aufbürden, aber ihre Mission ist nicht zu Ende. Zu groß ist die Not in der Bevölkerung, zu bitter die Armut vieler Familien, die zum Teil in armseligen Hütten im Busch hausen. „Ich kann und werde diese Menschen nicht im Stich lassen“, sagt Cerwenka, „aber ich werde mich ab nun um Einzelschicksale kümmern!“ Etwa ein vierjähriges Mädchen, das seit einem Feuerunfall unter schweren Verbrennungen leidet und dringend ärztliche Hilfe bräuchte – die aber vor Ort niemand bezahlen kann…
Das nächste Benefizkonzert findet am 25. November im Wörgler „Komma“ statt.