Die Schützengilde Wörgl lud am 16. Mai 2018 zur Jahreshauptversammlung, bei der auch Auszeichnungen und Ehrungen auf der Tagesordnung standen. Von der Gemeindeführung waren Bürgermeisterin Hedi Wechner und GR Andreas Schmidt gekommen und zeigten sich beeindruckt und begeistert von den Leistungen und der Jugendarbeit der SG Wörgl.
Auch LSM Manfred Schachner war beeindruckt. Immerhin ist die Schützengilde Wörgl eine der ältesten Vereine der Stadt Wörgl. Urkundlich besteht die Gilde bereits seit 1790. Erster Oberschützenmeister war damals Christoph Mayr – Postmeister zu Wörgl. Aus den alten Aufzeichnungen geht aber auch hervor, dass schon viel früher in Wörgl eine Schießstätte bestand, da die Wörgler Schützen in den Kompanien von Kirchbichl und Umgebung einverleibt waren. Aus dieser Gilde sind einige „große Männer“ hervorgegangen, wenn der Ruf erging, die Landesgrenzen zu verteidigen – Clemens Payr, Josef Rainer und Peter Stöckl, um nur einige zu nennen. Das offizielle Gründungsjahr der Schützengilde Wörgl ist laut Aufzeichnungen 1790.
Nach dem Totengedenken an die Verstorbenen Ernst Brandstätter, Cornelius Sidon und Johann Pierzinger berichtete der Obmann Alfred Bauhofer. Im Schnitt sind ein halbes Jahr immer ein oder mehrere Personen auf den Schießständen. Zu betreuen sind zwei Schießstände, einmal der Luftgewehrstand in den Herbst- und Wintermonaten und im Sommer der Kleinkaliber- und Jagdgewehr- sowie Pistolenstand Lahntal.
Beim Vereinscup nahmen 132 Mannschaften teil. Bei zahlreichen Cups stellte die Wörgler Schützengilde eine Mannschaft und errang eine Reihe von ersten, zweiten und dritten Plätzen in den Sparten Luftgewehr, KK-Gewehr sowie Luftpistole und KK-Pistole. Hervorragende Ergebnisse lieferten auch die Jungen. 22 KK-Schießen und zahlreiche erforderten eine Menge an Personal, das für die Sicherheit und den Ablauf zuständig ist.
Im heurigen Jahr wird der Schallschutz durch das Überbauen mit einem Dach am Jagdstand verbessert, auch ist angedacht nach und nach alle Stände mit vollelektronischen Zielanlagen auszustatten. Der Pistolenstand wird zudem rollstuhlgerecht ausgebaut.
Erfreulich sei auch, dass die gesellschaftlichen Schießen wir das Osterei- und Nikolausschießen wie auch der Vereinscup immer bestens angenommen werden. Der Mitgliedsbeitrag bleibt auch heuer wieder mit 25 Euro gleich, die Jungend zahlt dabei nur die Hälfte.
Aus privaten und zeitlichen Gründen legte der langjährige Kassier Martin Weiskopf sein Amt nieder, für ihn wurde Peter Bauhofer als Kassier in den Vorstand kooptiert.
Bürgermeisterin Hedi Wechner bedankte sich bei den Wörgler Schützinnen und Schützen sowie für die ausgezeichnete Jugendarbeit. Ihr sei klar, dass das Betreuen von zwei Schießanlagen dementsprechend viel Zeitaufwand darstelle und auch kostenintensiv sei, die Stadt Wörgl werde dabei aber auch gerne ihren Obolus leisten, so Wechner.
Ehrungen: 50 Jahre unterstützende Mitglieder sind Hermann Egger und Theo Frühwirt. 25 Jahre ordentliches Mitglied ist Martin Weiskopf, für 50 Jahre ordentliches Mitglied wurde Wilhelm Maier geehrt, für 60 Jahre Ehrenmitglied Hermann Rampl. Vom Bezirksschützenbund wurde Margret Pfeifer mit der Verdienstmedaille in Silber ausgezeichnet, die Verdienstmedaille in Gold erhielten Hubert Kainz und Karl Kainz. Der Landesschützenbund verlieh die Verdienstmedaille Silber an Ruberto Enzo.
Text und Bilder: Wilhelm Maier