Die außerordentliche Gemeinderatssitzung zur Causa Wave findet aufgrund des Lockdowns voraussichtlich am 18. Februar 2021 statt, teilt die Stadtgemeinde Wörgl mit. Die Verschiebung des Termins auf Februar sei erfolgt, um der Bevölkerung die Möglichkeit zu geben, die Sitzung zu besuchen.
Zum Treffen mit Vertretern des Landes Tirol teilt Bgm. Hedi Wechner mit: „Es war ein sehr konstruktives Gespräch. LHstv. Josef Geisler zeigte sich für die Anliegen seitens der Stadt sehr verständnisvoll.“ Wechner sprach bei der Besprechung sämtliche derzeit vorliegenden Problembereiche an: Die Stadt Wörgl finanziere seit Anbeginn ein Bad für die Region. Die Mehrzahl der Besucher stamme nicht aus Wörgl. Bei einer Weiterführung müsse es eine Erhöhung der Eintrittspreise geben. Sollte eine Sanierung ins Auge gefasst werden, sei „diese nur unter massiver Beteiligung von Land und TVB zu bewerkstelligen“. Außerdem sei nicht absehbar, dass im Falle einer etwaigen Sanierung nicht neue gravierende Mängel auftauchten, deren Behebungskosten nicht planbar seien, so Wechner, die im Fall einer Schließung des Wave ankündigt, die Errichtung eines Freibades für die Bürgerinnen und Bürger der Stadtgemeinde Wörgl anzustreben. „Sollte allerdings das Interesse an einem Regionalbad mit Sportbecken bestehen, ist eine entsprechende Finanzierung durch Land Tirol, TVB Ferienregion Hohe Salve und Umlandgemeinden unerlässlich und auszuverhandeln“, teilt Hedi Wechner mittels Presseaussendung mit.
Die wahren Zahlen auf den Tisch legen und ein Konzept für die Weiterführung des Erlebnisbades zu erarbeiten, das fordert der Verein TRI TEAM TS Wörgl, dessen AthletInnen im Wave regelmäßig trainieren. Mittels Postwurf zur Weihnachtszeit wandte sich der Verein mit Infos an die Bevölkerung. Im Flugblatt werden Besucherzahlen zitiert – mit den täglichen BesucherInnen würden im Jahr rund 260.000 Menschen ins WAVE kommen. Jährlich würden 15.000 Schüler, 1.200 Kinder in Anfängerschwimmkursen, 1.200 Kinder in 13 Vereinen, 450 Babies und Kleinkinder in Kursen, 400 Leistungsschwimmer, 400 Senioren bei Aquagymnastik und 300 Kindergartenkinder das Wave nützen – betreut von 55 ausgebildeten Trainern und 45 Mitarbeitern im WAVE. Der Verein tritt dafür ein, „30.000 Quadratmeter Gesundheitsinfrastruktur“ zu erhalten und dazu Gespräche mit Nachbargemeinden, dem Toursimusverband und dem Land zu führen.