Viele Bade-Unfälle könnten durch richtiges Verhalten vermieden werden. Die Wasserrettung des Samariterbundes führt daher am Sonntag, 23. Juli 2023 zum „Internationalen Tag gegen das Ertrinken“ in ganz Österreich Veranstaltungen und Aktivitäten durch, um auf das wichtige Thema „Sicherheit im Wasser“ aufmerksam zu machen. In Tirol sind die Samariter an diesem Tag in Bad Häring am Start.
Es warten ab 9 Uhr spannende Rettungsübungen und Vorführungen im Wasser, dazu Infostände, Quiz-Verlosungen, Erste-Hilfe-Übungen, Spiele für Kids und vieles mehr. Die ehrenamtlichen SamariterInnen klären außerdem über Präventionsmaßnahmen auf und informieren über Schwimm-, Rettungsschwimmkurse und Schwimmprüfungen.
Allein in Österreich ertrinken jährlich 40 bis 50 Menschen. Besonders häufig betroffen sind Kinder, aber auch Erwachsene unterschätzen die Gefahr im Wasser viel zu oft.
„Die Anzahl der Menschen, die jedes Jahr beim Planschen und Schwimmen in offenen Gewässern und Seen, Schwimmbädern und privaten Pools sterben, ist kontinuierlich hoch. Nur wenn man grundsätzliche Baderegeln einhält, lässt sich das Risiko minimieren“, sagt Wolfgang Zottl von der Samariterbund Wasserrettung.
„Die wichtigste Regel für Kinder und Erwachsene ist: ‚Geh niemals allein ins Wasser!‘ Vor allem die Jüngsten sind gefährdet, denn unter drei Jahren ertrinken Kinder unauffällig und lautlos. Man muss den Eltern ganz klar sagen, dass Schwimmhilfen wie Schwimmflügel, -westen, -kissen oder auch -reifen kein Ersatz für die Aufsichtspflicht sind. Das Ertrinken ist in Österreich die zweithäufigste Todesursache bei Kindern“, ergänzt Dr. Erik Teumann, Vorsitzender der ASBÖ-Wasserrettung.