Es war ergreifend, berührend, inspirierend und herzerwärmend. Die Living Library am 26. April 2024 in der Zone Wörgl rückte Menschen näher zusammen. „Lebende Bücher“ gaben Einblick in ihre Geschichten und eröffneten den TeilnehmerInnen neue Perspektiven.
Von berührenden Erzählungen aus dem Leben einer Mutter eines autistischen Jungen, zu interessanten Einblicken in den Klimarat, zu herzerwärmenden Gesprächen mit einem türkischen Migranten und einer adoptierten Miss Alpin Teilnehmerin, über inspirierenden Austausch mit einem Special Olympics Teilnehmer und vielen weiteren konnten die Besucher eine Vielfalt an Erkenntnissen gewinnen.
Ziel der Veranstaltung war es aufzuzeigen, dass das Leben nicht nur aus schwarz oder weiß besteht und durch mehr Toleranz für die Facetten des Lebens anderer eine bessere Gesellschaft entsteht, von der wir alle profitieren. Für Michaela Kasper-Furtner, Leiterin des Freiwilligenzentrums Kitzbüheler Alpen ist die Message der Veranstaltung ganz klar: „Der Kampf gegen Vorurteile beginnt in unserem Umfeld. Somit sehen wir alle Besucher:Innen heute als Botschafter:Innen für mehr Toleranz in unserer Gesellschaft, getreu unserem Motto der Veranstaltung: Beurteile ein Buch nie nach seinem Cover.“
Das Veranstaltungsformt der Living Library stammt aus Dänemark, wo dies im Jahr 2000 durch eine Jugendinitiative zum Thema „stop the violence“ erstmals durchgeführt wurde. In Wörgl fand die Living Library erstmals im Rahmen der Freiwilligenwoche der Freiwilligenpatenschaft des Landes Tirol statt, um Interessierten einen Einblick in mögliche Engagementformen bei Bürgerschaftlichen Engagements, Projekten oder Vereinen wie Fridays for Futur oder dem Verein Neustart, der ehrenamtliche Bewährungshilfe anbietet, aufzuzeigen.
Organisiert wurde die Veranstaltung vom Freiwilligenzentrum Kitzbüheler Alpen gemeinsam mit der Freiwilligen Petra Lazik und der Bücherei Wörgl, sowie dem Verein Kommunity als Kooperationspartner.
Vormittags wurde die Living Library von der LEA Produktionsschule, sowie der BFW Wörgl besucht. Wobei die Schüler:Innen u.a. die Möglichkeit hatten, mit Landesrätin Pawlata zum Thema Gleichstellung der Geschlechter ins Gespräch zu kommen. Nachmittags war die „Living Library“ für alle Interessierten zugänglich. Bei der Durchführung der Veranstaltung, die von rund 80 Interessierten besucht wurde, waren 20 Freiwillige beteiligt. „Ein großes Dankeschön gilt allen lebenden Bücher, die ihre Geschichten mit uns geteilt haben, sowie den Freiwilligen HelferInnen,“ so Kapser-Furtner.
Text Freiwilligenzentrum Kitzbüheler Alpen