Seit 2006 setzt sich die diplomierte Lebens- und Sozialberaterin und ehemalige Polizistin Elisabeth Cerwenka mit dem Projekt Grenzenlos helfen ehrenamtlich für bessere Lebensbedingungen in Ghana ein. Ihr selbstloser und außergewöhnlicher Einsatz bescherte der Wörglerin jetzt eine tolle Auszeichnung: Der „Engel von Ntronang“ erzielte in der Kategorie „Humanitäres Engagement“ von der österreichischen Tageszeitung „Die Presse“ zur „Österreicherin des Jahres“ den 2. Rang, verbunden mit einem Preisgeld von 10.000 Euro für ihr Hilfsprojekt.
In der Provinz Ntronang errichtete sie mit Spendengeldern bereits eine Krankenstation und eine Schule, regelmäßig schickt sie Hilfsgüter und fliegt nach Afrika, um den Menschen direkt vor Ort zu helfen und zu erfahren, was sie am dringendsten brauchen.
Elisabeth Cerwenka war in ihrem Berufsleben erst Polizistin, dann 30 Jahre im Kundler Pharmaunternehmen Sandoz tätig und im „Ruhestand“ startete sie die Ausbildung zur Lebens- und Sozialberaterin. Mit einer Studienreise im Zuge dieser Ausbildung kam sie das erste Mal mit Afrika in Berührung – sie fühlte sich vom afrikanischen Lebensmut und der Gelassenheit der Leute fasziniert – aber auch sehr berührt von „so viel Elend und Not“. Und da wollte sie einfach helfen. Mittlerweile fliegt sie drei- bis viermal im Jahr nach Ghana, organisiert Hilfstransporte mit medizinischem Equipment, Kleidung und Lebensmitteln. Vor allem für Kinder sei die Situation schwierig. Cerwenka hilft, medizinische Behandlungen zu ermöglichen und setzt sich besonders für die siebenjährige Mary ein, die nach einem Verbrennungs-Unfall mehrere Operationen brauchte und zur Nachbetreuung immer wieder Tirol-Aufenthalte benötigt.
Die Pandemie hat die Situation in Ghana noch verschlimmert. Um das Projekt finanzieren zu können, veranstaltet Cerwenka jährlich ein Benefizkonzert zur Weihnachtszeit – das am 28. November 2020 im Komma Wörgl geplante Adventkonzert muss allerdings aufgrund des Lockdowns abgesagt werden. Ob der 5.12. als Ersatztermin möglich sein wird, steht noch nicht fest. „Grenzenlos helfen“ finanziert sich ausschließlich durch Spenden.