Mit 19:2 Stimmen bewilligte der Wörgler Gemeinderat am 21. Mai 2019 den neuen Dienstbarkeitsvertrag der Stadt mit der WIST und der Alpenländischen Heimstätte betreffend die Einrichtung, Erhaltung und Benützung eines Stadtparkes auf dem Fischerfeld im Ausmaß von mindestens 3.000 Quadratmetern, befristet mit 31. August 2067. Die Eingrenzung auf die Dauer von 50 Jahren kritisierten die Wörgler Grünen, die nicht zustimmten.
„Eine unbefristete Dienstbarkeit wird da auf ein 50jähriges Recht umgewandelt und der WIST danach die Umwidmung auf Wohngebiet zugesichert. Der Park wird verschenkt!“ ärgert sich GR Richard Götz und kritisiert weitere Punkte des Vertrages: „Der Spielplatz der Wohnanlage der Alpenländischen Heimstätte ist Teil des Parkes, den die Stadt zu erhalten hat. Normalerweise hätte der Errichter die Pflicht, den Spielplatz zu installieren und auch zu erhalten.“
Dem neuen Dienstbarkeitsvertrag zufolge wurde die Parkfläche um 300 Quadratmeter erweitert, die Erschließungswege sind in der Parkfläche nicht eingerechnet. Die Alpenländische Heimstätte verpflichtet sich, den Park zu begrünen. Die Erhaltung und Verkehrssicherung des Stadtparkes und der Zufahrtswege obliegt ausschließlich der Stadtgemeinde Wörgl. Die Kosten für die Errichtung der Beleuchtung hat ebenfalls die Stadt zu tragen.
Nachdem in den Gemeinderatsunterlagen nur zwei Parkbänke auf den Planungsunterlagen eingezeichnet sind, stellte GR Michael Riedhart von der Jungen Wörgler Liste die Frage, ob das schon die Umsetzungsplanung ist. GR Götz fragte nach, weshalb da alles schon verplant wurde, ohne damit den Ausschuss zu befassen.
„Das sind zu wenig Bänke“, erklärte Bgm. Hedi Wechner und rechtfertigte den Spielplatzstandort damit, dass er auch öffentlich zugänglich sei und kündigte an, dass der Ausschuss noch mit der Gestaltung befasst wird. „Im Auftrag der Alpenländischen Heimstätte hat eine Landschaftsgärtnerin ein Konzept erstellt“, informierte GR Andreas Schmidt. Die Spielgeräte für den Spielplatz seien gemeinsam von der Wohnbaugesellschaft und Georg Griesser vom Stadtamt ausgesucht worden, auch die Bepflanzung sei abgesprochen worden.
„Ist für den Spielplatz ein Sonnenschutz vorgesehen?“ wollte Grün-GR DI Catarina Becherstorfer wissen und meinte, dieser solle gleich funktionieren – nicht erst in 10 Jahren, wenn Bäume gewachsen sind. Zur Bepflanzung äußerte auch Bgm. Wechner einen Wunsch: „Da sollen richtige Bäume hin, keine Architekten-Bonsais.“