Blasmusik auf höchstem Niveau, ein gleichermaßen anspruchsvolles wie ansprechendes Programm mit großem Unterhaltungswert und vielen außerordentlichen Musik-Talenten im Rampenlicht – das Frühjahrskonzert der Bundesmusikkapelle Bruckhäusl übertraf einmal mehr alle Erwartungen des Publikums. Zum dritten Mal stand am 12. März 2016 Kapellmeister Hannes Ploner beim Jahreskonzert am Dirigentenpult, stellte das bunte musikalische Feuerwerk zusammen und setzte dabei zu neuen Höhenflügen an, die mancherlei Überraschung mit sich brachten – vom harmonischen Chorgesang über Show-Effekte bis hin zu schauspielerischen Leistungen.
Neue Standards setzen, die Latte immer höher legen – mit sportlicher Leidenschaft gelingt dem jungen Bruckhäusler Kapellmeister Hannes Ploner nun seit drei Jahren das Kunststück, sein Blasorchester zu immer neuen Experimenten und Höchstleistungen zu motivieren. Hannes Ploner ist selbst begabter Musiker und Sänger und trug schon vor seiner Berufung zum Kapellmeister durch seine Arbeit mit der Jungmusik zum Aufbau des Klangkörpers bei, dessen Besonderheiten Moderatorin Gloria Marrone, Bezirksjugendreferentin des Unterinntaler Musikbundes betonte: Der Altersdurchschnitt der Kapelle liegt unter 31 Jahren, 30 MusikerInnen sind unter 30 und 22 älter als 30 Jahre. 2015 verzeichnete die BMK Bruckhäusl 54 Ausrückungen, dazu kamen noch Ensemble-Auftritte der Tanzlmusig und der „Kleinen Pass“.
Schon fast ganzjähriger Konzert-Betrieb mit Frühjahrskonzert, Platzkonzerten, Teilnahme an Wettbewerben sowie Kirchenkonzerten im Herbst und dazugehörige Proben bringen Spiel-Routine, bedeuten aber auch entsprechenden Zeitaufwand. Die Musikkapelle profitiert auch vom hohen Ausbildungsniveau der Jugend, zu dem das Landesmusikschulwerk ebenso beiträgt wie individuelle Ausbildungswege an Musikhochschulen. Kurzum: Viele Mosaiksteine bauen die Treppe zu solchen Erfolgen wie dem Frühjahrskonzert 2016.
Leichtfüßig galoppierte die BMK Bruckhäusl mit der keineswegs leicht zu spielenden Ouvertüre „Leichte Kavallerie“ von Franz von Suppés in den Konzertabend vor voll besetzten Rängen. Als Rache für unerwiderte Liebe komponierte Cecile Chaminade das damals technisch als unspielbar geltende Concertino für Flöte, op. 107. Das höchst anspruchsvolle Flötensolo absolvierte die erst 20jährige Solistin Magdalena Weiss allerdings mit Bravour! Magdalena erhielt ihre musikalische Ausbildung an der LMS Wörgl bei hermann Unterberger sowie am Musikgymnasium Innsbruck, war mehrfach Preisträgerin bei Wettbewerben und leitet seit 2015 die Jugendmusikkapelle Bruckhäusl.
Bei der Polka schnell „Auf der Jagd“ von Johann Strauß Sohn sorgte eine Show-Einlage buchstäblich für einen Knalleffekt und feuriges Temperament bewiesen die MusikantInnen mit der von spanischer Folklore inspirierten Fantasie „El Camino Real“ von Alfred Reed. Vor dem Marsch der Textilarbeiter von Karel Padivy erfolgte die Ehrung erfolgreicher JungmusikerInnen: Zum bronzenen Jungmusikerleistungsabzeichen wurde Sarah Dissertori/Flöte, Marco Prantner/Tenorhorn, Christina Rauter/Klarinette und Matthias Weiss/Tenorhorn gratuliert. Silber erreichte Sabine Spitzenstätter auf der Klarinette und Obmann und Hornist Martin Gasteiger ging mit Gold mit gutem Beispiel voran.
Beim zweiten Teil des Konzertabends stellte Kapellmeister Hannes Ploner auch sein Können bei der Bearbeitung von Musikliteratur und sein Vertrauen in seine MusikantInnen unter Beweis: Gemeinsam mit Stefan Ehrenstrasser bearbeitete er „When Thunder Calls“ von Paul Lovatt-Cooper und ließ die Register, beginnend beim tiefen Bass-Register, nacheinander aufmarschieren und sich präsentieren. Beim Tango Argentino – Salsa „Danzon Nr. 2“ wechselte Florian Reider aus dem Trompeten-Register ans Piano und beim Percussion-Solo „Eine kleine Tischmusik“ zeigte das Schlagzeugregister nebst rhythmischer Exaktheit schauspielerische und improvisatorische Fähigkeiten.
Ganz großes Kino lieferte dann die Filmmusik „Fluch der Karibik: Am Ende der Welt“ von Hans Zimmer, zu der effektvoll von der Decke eine Piratenfahne gehisst, mit Ketten gerasselt, gestampft und gesungen wurde. Mit dem Disco-Hit Young Man beendete Hannes Ploner das offizielle Konzertprogramm, dem noch zwei Zugaben folgten: Der Kaiserjägermarsch, dirigiert von Ehrenkapellmeister Alfred Kendlbacher und das von der Musikkapelle mehrstimmig vorgetragene Volkslied „Gern habn tuat guat“, musikalisch einbegleitet von einem Weisenbläser-Ensemble. Als Danke für den gelungenen Konzertabend und den berührenden Abschluss gab´s Standing Ovations vom Publikum und jede Menge Gratulationen, u.a. von den Bürgermeistern Herbert Rieder und Hedi Wechner sowie vom Bezirkskapellmeister Oswald Mayr des Unterinntaler Musikbundes, Bezirksobmann Sebastian Neureiter und Bezirks-Stabführer Hubert Schneider. Mit Konzertgästen, darunter Abordnungen der Musikkapelle Uttendorf sowie der Schützengesellschaft Gittelde ließ die BMK Bruckhäusl im Gasthof Strandbad Kirchbichl den gelungenen Konzertabend ausklingen.
- Bei der Organisation des Frühjahrskonzertes assistieren der BMK Bruckhäusl alljährlich weitere Bruckhäusler Vereine – die Schützengilde an der Kasse, die Feuerwehr bei der Parkplatzeinweisung.
- Unter den Konzertbesuchern, die den Saal samt Tribüne bis zum letzten Platz füllten, waren u.a. Bürgermeister Herbert Rieder von Kirchbichl, Bgm. Hedi Wechner von Wörgl, Wörgls Pfarrer Theo Mairhofer, Kooperator Christian Walch, Bruckhäusls Pfarrer i.R. Walter Hirschbichler, und hochrangige Funktionäre des Blasmusikverbandes Kufstein.
- Absolvierte das Flötensolo im Concertino von Cecile Chaminade mit Bravour: Magdalena Weiss.
- Polka schnell mit Knalleffekt – zu „Auf der Jagd“ von Johann Strauß Sohn „erlegte“ die BMK Bruckhäusl sogar Stofftiere – beim diesjährigen Frühjahrskonzert baute die BMK Bruckhäusl allerlei unterhaltsame Show-Effekte ein.
- Ehrung der JungmusikantInnen – Bgm. Herbert Rieder, Sarah Dissertori, Christina Hauser, Marco Prantner, Matthias Weiss, Sabine Spitzenstätter, Martin Gasteiger, Bgm. Hedi Wechner
- Mit „When Thunder Calls“ von Paul Lovatt-Cooper in einer Bearbeitung von Kapellmeister Hannes Ploner und Stefan Ehrenstrasser wurde der 2. Konzertteil mit einer speziellen Präsentation eröffnet: Die Register kamen vorzu auf die Bühne und stellten sich musikalisch vor.
- Daniel Spitzenstätter bei „When Thunder Calls“.
- Durch den registerweisen Einzug ergab sich bei „When Thunder Calls“ eine neue Konzertaufstellung, die Gesichter aus den hinteren Reihen einmal ganz vorn präsentierte.
- When Thunder Calls – erst ohne und dann mit Kapellmeister am Podium funktionierte der ungewohnte Auftakt zum zweiten Konzertteil ausgezeichnet.
- Solisten-Präsentation bei When Thunder Calls: Armin Pfluger und Stefan Ehrenstrasser.
- Das tiefe Register vorn, die hohen hinten – bei „When Thunder Calls“ arrangierte Kapellmeister Hannes Ploner die Konzertaufstellung einmal andersrum.
- Beim Finale von „When Thunder Calls“.
- Für den Tango Argentino Danzon Nr. 2 von Arturo Márquez wechselte Florian Reider vom Trompetenregister ans Piano.
- Über 50 MusikerInnen standen beim Frühjahrskonzert 2016 im Turnsaal der Volksschule Kirchbichl unter der Leitung von Hannes Ploner auf der Bühne.
- Eine kleine Tischmusik – von links: Christoph Steiner, Patrick Fuchs, Matthias Weiss, Hannes Breitenlechner.
- Eine Gaudi mit 8 Kochlöffeln und weiteren Requisiten – mit ihrer kleinen Tischmusik zeigten Christoph Steiner, Patrick Fuchs, Matthias Weiss und Hannes Breitenlechner nicht nur ihr Können als Schlagwerker, sondern auch ihr schauspielerisches Talent. Als fünfter „Schauspieler“ spontan im Bunde: Bgm. Herbert Rieder (links).
- Musik-Comedy des Schlagwerk-Registers: „Eine kleine Tischmusik“ – die vier „verarbeiteten“ für die Percussion-Performance fast 40 Kochlöffel zu Brennholz.
- Bravo! Donnernden Applaus ernteten Christoph Steiner, Patrick Fuchs, Matthias Weiss und Hannes Breitenlechner für ihre Perfomance „Eine kleine Tischmusik“.
- Als Gag zur Filmmusik Fluch der Karibik positionierte Christian Spitzenstätter, der u.a. das von ihm gegründete Orchester KompArt leitet (Hörprobe siehe https://youtu.be/9_ZLmtN4bBk), einen Papagei auf seiner Kontrabassklarinette.
- Ein Gesangssolo von Magdalena Laiminger stand zu Beginn der Filmmusik „Fluch der Karibik: Am Ende der Welt“ von Hans Zimmer.
- Mit vollem Einsatz – die BMK Bruckhäusl als Chor bei der Filmmusik „Fluch der Karibik“.
- Auch optisch unterhaltsam: die Aufführung der Filmmusik Fluch der Karibik.
- Hey ho! Mitreißend gespielter Soundtrack aus dem Film „Fluch der Karibik“.
- Bürgermeister Herbert Rieder gratulierte den Bruckhäuslern zum Frühjahrskonzert mit „Action“ – sie mache sogar schon der Volksbühne Konkurrenz.
- Der Disco-Hit Young Man forderte u.a. das Saxophon-Register.
- Taferl zeigen einmal anders – mit „Vielen Dank für Ihren Besuch! Ihre BMK Bruckhäusl“ verabschiedete sich die BMK Bruckhäusl von ihren Konzertbesuchern beim letzten Stück des Programmes, bevor noch zwei Zugaben folgten.
- Donnernder Applaus für die BMK Bruckhäusl unter der Leitung ihres Kapellmeisters Hannes Ploner.
- Blumen als symbolischer Dank für Kapellmeister Hannes Ploner – der größte Dank für alle war nach wochenlanger intensiver Probearbeit allerdings sicher die großartige Aufführung beim Konzert.
- Viel Applaus für die BMK Bruckhäusl – dafür gab´s dann noch Zugaben!
- Freude über Jubelrufe und Applaus.
- Humorvoll, mit Schwung und viel Hintergrundwissen moderierte erstmals Bezirksjugendreferentin Gloria Marrone das Frühjahrskonzert der BMK Bruckhäusl und erhielt dafür von Obmann Martin Gasteiger einen Blumenstrauß überreicht.
- Obmann Martin Gasteiger startete zum Abschluss noch einen Aufruf – Marketenderinnen wären gesucht: „Es dürfen ruhig auch Männer sein!“ gibt sich die innovationsfreudige BMK Bruckhäusl unkonventionell.
- Ehrenkapellmeister Alfred Kendlbacher wurde bei der Zugabe aufs Pult gebeten und dirigierte den Kaiserjägermarsch, bei dem die BMK Bruckhäusl ein weiteres Mal ihre Chor-Qualitäten unter Beweis stellte.
- Auch im traditionellen Blasmusikfach zuhause: Die BMK Bruckhäusl bei der Zugabe.
- Der Kaiserjägermarsch, dirigiert von Ehrenkapellmeister Alfred Kendlbacher, bildete die erste Zugabe.
- Rund Drittel Frauen – das schafft die BMK Bruckhäusl auch ohne Quote…
- Singen – Kapellmeister Hannes Ploner legt Wert darauf, seinen Klangkörper auch als Chor aufeinander hören und musizieren zu lassen.
- Posaunen-Register beim Frühjahrskonzert der BMK Bruckhäusl.
- Ein Schnapserl für Ehrenkapellmeister Alfred Kendlbacher überreichten die beiden Marketenderinnen Julia Fuchs und Jessica Scheitnagel.
- Mit dem Volkslied „Gern habn tuat guat“ – gesungen und mit Weisenbläser-Besetzung inszeniert – verabschiedete sich die BMK Bruckhäusl beim Frühjahrskonzert 2016.
- „Gern habn tuat guat“ – als mehrstimmiger Chor interpretierte die BMK Bruckhäusl das Volkslied als leisen Abschluss eines fulminanten Konzertabends.
- Standing Ovations für die BMK Bruckhäusl.
- Mit Gratulationen buchstäblich überhäuft wurde Kapellmeister Hannes Ploner – hier im Bild mit Ehrenbezirksobmann Adi Ehrenstrasser (links), Bezirkskapellmeister Oswald Mayr (2.v.l.), Bezirksobmann Sebastian Neureiter (3.v.l.), Bezirks-Stabführer Hubert Schneider (2.v.r.) und Ehrenkapellmeister Alfred Kendlbacher (rechts).
- Die „Seele“ des Barbetriebes beim Konzertsaal: Helga Bartha.
- Franz Seil nahm die Ansprache von Bürgermeister Herbert Rieder mit Humor und sportlich – er kündigte nach dem Konzert an, die Piratenfahne bei der konstituierenden Sitzung des Kirchbichler Gemeinderates am 15. März 2016 auch zu hissen.
- Gefeiert wurde das erfolgreiche Frühjahrskonzert anschließend im Gasthof Strandbad, wo die Söwa Gschnitztn mit akustischer Tanzmusik unterhielten.