FWL: Freibad nicht finanzierbar

„Die Wörgler Bevölkerung wurde mit leeren Versprechungen in die Irre geführt. Der einst vollmundig angekündigte Schwimmbadbau durch den jetzigen Bürgermeister Michael Riedhart entpuppt sich als reines Wahlkampf-Märchen. Bereits im Wahlkampf wurde suggeriert, dass die Stadt Wörgl die finanziellen Mittel aufbringen könne, um ein neues Schwimmbad zu errichten. Doch die Realität sieht anders aus“, meldet sich FWL-Gemeinderat Christopher Lentsch im Rahmen einer Presseaussendung am 4. Februar 2025 zu Wort.

Schon 2021 habe es ein von der damaligen Bürgermeisterin Hedi Wechner in Auftrag gegebenes Gutachten gegeben, demzufolge die Sanierung des maroden Wave-Bades Kosten jenseits der 30 Millionen Euro verursachen würde. „Der Gutachter damals war der gerichtlich beeidete Sachverständige Dipl. Ing. Johannes Schmidt. Man kann sich also kaum vorstellen, dass der Neubau plötzlich günstiger wird“, schreibt Lentsch.

„Bis heute fehlt ein realistisches Finanzierungskonzept. Die Stadt Wörgl kämpft mit begrenzten finanziellen Ressourcen und anderen dringenden Infrastrukturprojekten“, so Lentsch. Für ihn „war es von Anfang an klar, dass die Versprechungen des aktuellen Bürgermeisters auf Sand gebaut sind. Anstatt den Bürgern reinen Wein einzuschenken, wurde mit Wunschvorstellungen Politik gemacht. Die ´Leiche´ Wave ist für mich keine Option, und für ein Freibad mit der Möglichkeit zur Erweiterung zum Ganzjahresschwimmen fehlt der Stadt schlichtweg das nötige Geld. Also lange Rede, kurzer Sinn: Wir werden auch in den kommenden Jahren weiterhin in den umliegenden Bädern ausweichen müssen. Das Regionalbad bzw. Freibad fliegt sprichwörtlich ins Wasser.“

„Die Wörglerinnen und Wörgler haben ein Recht auf Transparenz und Ehrlichkeit. Es ist an der Zeit, dass die Stadtführung sich der Realität stellt und die Bürger nicht länger mit unrealistischen Plänen täuscht. Die Verantwortung liegt nun bei Bürgermeister Riedhart, endlich klare Antworten zu liefern. Wird der Bau des Schwimmbads weiterhin vorangetrieben?“ will Lentsch wissen.