Gute Nachrichten für die kleine Mary aus Ghana: Das schwer verbrannte Mädchen braucht dringend eine Operation. Ein Wörgler Arzt hat nun die Kosten von 13.000 Euro dafür übernommen! Elisabeth Cerwenka hat im Rahmen ihrer Hilfsmission in Ghana heuer das Schicksal des kleinen Mädchens publik gemacht: Die 5jährige Mary aus Ntronang hat bei einem Feuerunfall schwerste Verbrennungen erlitten und kann kaum noch gehen. Das Mädchen benötigt dringend eine Operation, doch allein die Kosten dafür belaufen sich auf rund 13.000 Euro. Jetzt gibt es eine überraschende Entwicklung in diesem Fall: „Ein Wörgler Arzt hat sich nach einem Zeitungsbericht bei mir gemeldet und angeboten, dass er diese Kosten komplett übernimmt – ich bin überwältigt!“, strahlt Cerwenka.
Noch viele Hürden
Die Freude über die großzügige Geste ist groß, doch bis das Mädchen tatsächlich an der Innsbrucker Klinik behandelt werden kann, sind noch einige Hürden zu überwinden: „Es ist schon schwierig ein Visum für Mutter, Tochter und eine Begleitperson zu bekommen“, berichtet Cerwenka, „außerdem benötigen die drei Personen für die rund zwei Monate der ambulanten Nachsorge eine Unterkunft im Raum Innsbruck.“ Dazu kommen die zusätzlichen Kosten, die bei dieser Aktion schnell in den fünfstelligen Bereich klettern können.
Zur Zeit bemüht sich die Wörglerin um eine kostengünstige Unterbringung, denn schon Ende Juni startet Elisabeth Cerwenka wieder nach Ghana, wo sie ihre Hilfsmission in der Provinz Ntronang fortsetzt. Erst vor kurzem ist dort wieder ein Container mit Hilfsgütern aus der Heimat eingetroffen: Unter anderem 40 Krankenhaus-Betten, Rollstühle, Krücken, Untersuchungsliegen, Schreibtische, Sessel, Laptops und 200 Kartons mit Bekleidung, Schuhen, Bettwäsche, Geschirr etc. Dazu kamen medizinische Geräte aus den Krankenhäusern Hall, St. Johann und dem Seniorenheim in Schwaz. Drei Schulen (VS Bad Häring, NMS Alpbach und HAK Wörgl) haben sich stark für die Bekleidung engagiert. Bei ihrem nächsten Aufenthalt in Ghana wird Cerwenka nun diese Hilfsgüter in der Provinz verteilen.
Text: Hermann Nageler