„Wer am Karfreitag frei haben will, muss einen Urlaubstag opfern. Das ist die Karfreitags-„Lösung“ der Regierung“, erklärte SPÖ-Abgeordneter und Bezirksvorsitzender von Kufstein Christian Kovacevic zum „Feiertags-Diebstahl“ den die Regierung am Mittwoch im Nationalrat in letzter Minute durchgepeitscht hat. Der Europäische Gerichtshof hatte gefordert, beim Karfreitag Gleichheit für alle herzustellen, sodass er für alle Beschäftigten ein gesetzlicher Feiertag ist.
Was kommt dafür jetzt? ÖVP und FPÖ haben die für alle ArbeitnehmerInnen schlechteste aller Varianten gewählt: Man nimmt allen einen Feiertag weg. Dafür darf man sich einen „persönlichen Feiertag“ nehmen – aus dem eigenen Urlaubsanspruch. „Das ist eine Verhöhnung aller arbeitenden Menschen dieses Landes und wieder ein Kniefall vor der Wirtschaft“, kritisiert Kovacevic.
Die SPÖ wollte im Gegensatz dazu einen Feiertag für alle. „Das ist unsere Vorstellung von Gerechtigkeit für die österreichischen ArbeitnehmerInnen, die ohnehin Überstundenkaiser in Europa sind“, so der Wörgler Parlamentarier abschließend.
Text: Eda Celik