„Licht für die Kunst“ titelte die Erstausgabe des neuen Magazins rbms, das als „Rarität“ im Dezember 2022 von vier Kunst- und Kulturfans aus Wörgl gegründet wurde. Am 9. März 2023 lud das ehrenamtlich werkende Redaktionsteam, das bei der Umsetzung von der Familie Haaser tatkräftig unterstützt wird, zur feierlichen Ausgabe der 2. Auflage, mit der auch der Internet-Auftritt der neuen Kulturinitiative präsentiert wurde.
Die nächtliche Aussicht aus der Agentur Haaser & Haaser im 6. Stock des Fussl-Hochhauses aufs Wörgler Lichtermeer darunter verlieh der Präsentation der 2. Auflage von rbms eine schillernde Bühne. Adi Haaser, Seniorchef der Agentur, liebt Kunst und fand für seine Idee, ein Magazin zur Vorstellung von Persönlichkeiten und Künstlern zu schaffen, begeisterte Mitstreiter im ehemaligen Wörgler Kulturreferenten Dr. Helmut Bock, in Wörgls Alt-Bürgermeisterin Hedy Wechner und dem ARTirol-Obmann Franz Bode.
Adi Haaser bringt sein Know-How in Design, Layout und Fotografie ein und ermöglicht mit Unterstützung seiner Familie die Produktion der Magazine als Druckausgabe. Verfasst werden die Beiträge ehrenamtlich vom Redaktionsteam – und wird der Ball bei den Kosten flach gehalten. Franz Bode half bei der Erstellung der Homepage zum Projekt, auf der unter www.rbms.cc die vierteljährlich erschienenen Magazine online durchgeblättert werden können. Vom jüngsten Familienmitglied Dominic stammt übrigens auch die Idee für den Namen des Magazins – rbms ist keine Abkürzung und bietet Raum für eigene Interpretationen der Leserschaft.
In der Erstausgabe wurden neben den bildnerisch tätigen Künstlern Peter Astl/Bildhauer aus Mariastein, Mike Zangerl/Zeichner und Wörgler Theatermacher, Margit Hager/Fotokünstlerin aus Wörgl und Andreas Gwiggner/Schlosser aus der Wildschönau die mittlerweile verstorbene Wörgler Mundartdichterin Anna Hausberger porträtiert.
Die zweite Auflage des Magazins, das den Inhalt vom Kunst- auf den Kulturbereich generell ausweitet, stellt den international erfolgreichen Wörgler Schachspieler Siegfried Neuschmied, den in Wien lebenden Wörgler Zeichner Patrick Roman Scherer, den Illustrator Gerhard Popatnig, und die die Glaskünstlerin Martina Steger vor. Wolfgang Niedermayr verfasste zudem einen Beitrag zum Kabarettisten und Schauspieler Florian Adamski, der zum Jahreswechsel bei einem Paragleiter-Unfall ums Leben kam.
Raum bietet das neue Magazin auch für Betrachtungen, deren Thema die AutorInnen selbst wählen können – im ersten Heft griff dafür Hedy Wechner zur Feder, im zweiten Walter Hohenauer. Die dritte Ausgabe ist bereits in Planung.
Wörgls Kulturreferent Sebastian Feiersinger gratulierte zum Projekt und betonte deren Wert als Plattform zur Unterstützung junger Kunst- und Kulturschaffender. Gedankt wurde der Familie Haaser, die die Umsetzung auch mit finanziellen Mitteln ermöglicht.