Zur Berichterstattung über die Vorstellung des Fischerfeld-Bebauungskonzeptes meldete sich David Steinbacher mit folgendem Leserbrief: Ziemlich überrascht und enttäuscht mußte ich feststellen, dass in Wörgl wieder einmal eine große, ganz zentral gelegene, öffentlich benutzte Fläche vollkommen ohne Architekturwettbewerb verbaut werden soll. Was in anderen Gemeinden längst mit Stolz praktiziert wird und zu äußerst positiven raumplanerischen Entwicklungen führt, wird den Wörglern immer noch als anscheinend nachteilig verkauft. Dass die beteiligten Bauträger und Architekten wenig an einem Wettbewerb interessiert sind, ist ja noch halbwegs verständlich, dass aber die Stadtführung vollkommen darauf verzichtet und schon im Vorhinein bei den Verhandlungen keinen Wettbewerb fordert, ist völlig inakzeptabel und höchst bedenklich.
Die Stadt beabsichtigt ja für die Musikschule beträchtliche Geldmittel auszugeben und für das Areal Umwidmungen vorzunehmen. Da müsste es ja vollkommen logisch sein, im Gegenzug das beste Projekt durch einen Wettbewerb ermitteln zu lassen. Für jede kleinste Beschaffung werden sonst ja auch mehrere Angebote eingeholt.
Wörgl hat weiterhin Angst vor der professionellen Ermittlung der besten Projekte und der besten Ideen und zieht es weiterhin vor, ein Negativbeispiel zu bleiben.
David Steinbacher
- Zugang zum Fischerfeld bei der Brixentalerstraße – Blick Richtung Süd-Osten. Foto: Veronika Spielbichler
- Das Fischerfeld in Wörgl Blickrichtung Nord-Ost.
- Fischerfeld Blickrichtung Norden – die Baulücke zum Fischergebäude wird durch einen weiteren angefügten Wohnbau geschlossen.
- Fischerfeld Blickrichtung Westen – der Stadtpark bleibt an derselben Stelle, wird aber als Bauplatz verwendet und danach neu angelegt.
- Fischerfeld Blickrichtung Südwesten – hier befindet sich derzeit der Zugang zum Stadtpark.
- Einfahrt zum Fischerfeld – gegenüber mündet die Pfarrgasse in die Brixentalerstraße und damit die Fuß- und Radweg-Achse vom Gradl-Areal.