Musizierende Jugend begeisterte in Bruckhäusl

Zu den alljährlichen kulturellen Höhepunkten im Bruckhäusler Dorfleben zählt das Cäcilienkonzert der Jugendmusik der BMK Bruckhäusl, bei dem auch die Bläserklasse der Volksschule Bruckhäusl ihre Lernfortschritte vorstellt. Am 16. November 2018 war es wieder soweit: Nach dem Cäciliengottesdienst in der Holzmeisterkirche, die von örtlichen Chören mitgestaltet wurde, füllten sich Turnsaal und Galerie der Volksschule Bruckhäusl mit interessiertem Publikum.

Einheitlich in grüne T-Shirts gekleidet, zogen als erstes die 20 Kinder der Bläserklasse der Volksschule Bruckhäusl unter der Leitung von Harald Ploner in den Turnsaal ein. Das innovative Unterrichtskonzept sieht vor, dass alle bei einer gemeinsamen Musizierstunde in der Volksschule mit dem Lernen eines Blasinstrumentes beginnen. Parallel dazu erfolgt der Unterricht mit einer Wochenstunde an der Landesmusikschule Wörgl. Harald Ploner erläuterte im Zuge der musikalischen Darbietungen das neue didaktische Konzept, bei dem Musik ganzheitlich vermittelt wird – mit Sprache, Rhythmus und Melodie. Dass es den Kindern Spaß macht, davon überzeugte ihr selbstbewusster Auftritt.

Dass die Bläserklasse durchaus ein Erfolgsrezept für die Jugendarbeit ist, zeigt sich auch daran, dass alle elf AbsolventInnen der letzten Bläserklasse nun in die Jugendmusikkapelle JUMU 2000 eingetreten sind. Das Ensemble unter der Leitung von Kapellmeister Hannes Ploner besteht aus 32 JungmusikantInnen und musiziert bereits auf einem beachtlichen Niveau, wie das schwungvolle Cäcilienkonzert eindrucksvoll zeigte.

Kapellmeister Hannes Ploner schöpfte bei der Programmauswahl einmal mehr aus seinen umfangreichen Kenntnissen über Blasmusikliteratur und bot eine facettenreiche Bandbreite an Melodien und Rhythmen mit Martin Scharnagls „Young Fanfare“, Zwei Menuetten von Christian Petzold, „Triumphs!“ von Joshua Hinkel, „Break of the Code“ von Stephen Melillo, mit Flamenco und Marschrhythmen in Andalucia von Victor López oder Weltraumklängen in „Space Journey“ von Brad Chiechomski. Mit einem knackigen Schlagzeugsolo in „Rock Space“ von James L. Hosay zeigte Clemens Pfluger groß auf und bei der scherzhaften Zugabe demonstrierte das Klarinettenregister, dass man nicht immer ein ganzes Instrument braucht, um mitzuspielen.

In die Rolle der Moderatoren schlüpften die JungmusikantInnen übrigens wieder selbst und zeigten, dass sie auch auf diesem Gebiet souverän auftreten. Zur Freude von Jugendreferent Florian Traven, der auch Ansprechpartner für alle ist, die ein Instrument lernen und der Blasmusikkapelle beitreten wollen. Und nach dem bejubelten Auftritt im Turnsaal bildete eine von der Musikkapelle und freiwilligen HelferInnen zubereitete Jause den geselligen Abschluss des Cäcilienkonzertes 2018.