Am Dienstag, 24. November 2015, erreichte der Landesstromverbrauch einen historischen Tageshöchstwert, wie die TIWAG in einer Presseaussendung mitteilte. 23,63 GWh (dreiundzwanzigmillionensechshundertdreißigtausend Kilowattstunden) flossen über die Zähler. Dieser Rekordwert überstieg den bisher höchsten gemessenen Tagesverbrauch vom 23.11.2015 (23,37 GWh) um 263.000 KIilowattstunden und entsprach mehr als einem Siebtel der Jahreserzeugung des Innkraftwerkes Langkampfen. Zugleich wurde eine Lastspitze im Tiroler Stromnetz von 1.147 Megawatt verzeichnet, die den bisherigen Höchstwert von 1.148 MW am 19.12.2011 nur um 1 MW unterschritten hat. Und das, obwohl die Wintertourismussaison in Tirol noch nicht voll angelaufen ist. Als Gründe für die Spitze nennt die TIWAG die große Kälte und den intensiven Schneekanoneneinsatz zur Pistenbeschneiung. TIWAG-Vorstandsvorsitzender Dr. Bruno Wallnöfer will damit den Ausbau weiterer Wasserkraftwerke „für die Stärkung der Tiroler Stromautonomie“ und stärkerer Netze rechtfertigen. Diese „klaren Fakten“ würden unterstreichen, dass „wir noch mehr für die Versorgungssicherheit tun müssen“. Schade, dass die TIWAG nicht über eine Begrenzung des Skikanonen-Wahnsinns nachdenkt und stattdessen noch weitere Natur- und Erholungsräume für einen Wirtschaftszweig opfern will, dessen ertragreiche Tage angesichts des Klimawandels ohnehin gezählt sein dürften.