Für Schlagzeilen sorgen derzeit die Vorgänge rund um den Wörgler Polylog und die danach benannte Galerie, die von der Stadtgemeinde 2012 angemietet wurde. Das Medienkunstwerk ist bereits abgebaut. Und nachdem durchgesickert ist, dass der Mietvertrag für die Räumlichkeiten in der ehemaligen Drechslerei angeblich mit Ende des Jahres gekündigt wurde, wollen die Wörgler Grünen einen „runden Tisch“ mit allen Beteiligten.
„Die Kündigung des Mietvertrages der Galerie am Polylog ist im Kunst- und Kulturausschuss zu keiner Zeit thematisiert worden“, so Angela Erharter, Kultursprecherin der Wörgler Grünen in einer Presseaussendung. Den Mietvertrag ohne Rücksprache mit den verantwortlichen Mitgliedern des Vereins Galerie am Polylog zu kündigen, sei nicht in Ordnung, kritisiert Erharter. Immerhin verfüge die Galerie mit ihrer zeitgenössischen Kunst über einen hervorragenden Ruf und biete auch regionalen Kulturschaffenden Raum für ihre Ausstellungen.
Es gelte nun, trotz der angespannten Situation alle Beteiligten an einen Tisch zu holen, so die Fraktionsleiterin der Wörgler Grünen, Iris Kahn in der Aussendung. „Wir bieten hier gerne eine Vermittlerrolle an, da wir mit allen eine gute Gesprächsbasis haben“, so die Gemeinderätin. Gemeinsam mit Expert:innen müsse nun rasch eine neue Lösung für Räumlichkeiten gefunden werden. Falls sich der derzeitige Standort nicht halten ließe, stehen die Wörgler Grünen einer zukünftigen gemischten Nutzung von Ausstellungs- und Veranstaltungsräumen sowie einer Neuaufstellung des Polylogs an einem anderen Standort durchaus positiv gegenüber.
Die grüne Gemeinderätin Özlem Harmanci wünscht sich nicht nur in dieser Angelegenheit mehr Transparenz und Einbindung der Betroffenen bei derart wichtigen Entscheidungen. „Im Wahlkampf sind wir alle mit dem Versprechen angetreten, dass wir die Stadt für alle lebenswerter machen wollen. Dazu gehören natürlich auch unsere Kulturtreibenden und -interessierten“, argumentiert Harmanci.