Reaktionen auf Hochwasserschutz-Diskussion im Gemeinderat

Mediale Reaktionen von FWL-GR NR Carmen Schimanek und Wörgls Wirtschaftsbundobmann Dr. Andreas Widschwenter rief die Hochwasserschutz-Diskussion am 15. Februar 2017 im Wörgler Gemeinderat hervor, bei der GR Michael Riedhart für die Wörgler Volkspartei  forderte, „schnellstmöglich diesen Beschluss bezüglich des Wasserverbandes im Gemeinderat zu beschließen“ sowie am 27. oder 28. Februar 2017 (Faschingsdienstag, Anm. d. Verf.) eine Sondergemeinderatsitzung zu diesem Thema abzuhalten.

 

Schimanek bezeichnete Riedharts Ausführung als „verbale Entgleisung mit untergriffigen wie auch falschen Aussagen.“ Schimanek ortete darin „Einfältigkeit“ ebenso wie „eine noch nie im Gemeinderat gesehene Niveaulosigkeit“. Sie kritisiert, dass Riedhart Wörgls Hochwasseropfer „in unverschämter Weise als Profiteure der geplanten Hochwasserschutzmaßnahmen seitens des Landes bezeichnet“ habe. Schimanek leitet daraus ab, „dass Platter sein gegebenes Wort, bis 2018 für einen Hochwasserschutz zu sorgen nicht mehr halten kann und nun die Schuld für sein Versagen der Gemeinde Wörgl zuschieben möchte“, so Schimanek.  Es zeige sich, dass überall im Land Widerstand gegen die Pläne des Landes aufflammen würde.

Schimanek attestiert Riedhart „Unwissenheit“: „Die Stadt Wörgl hat bereits eine grundsätzliche Zustimmung zu den Bestrebungen, einen Wasserverband zu gründen, gegeben. Dass er nun ein weiteres, bindendes Bekenntnis der Stadtgemeinde einfordert, ohne die finanziellen Zahlen zu hinterfragen, zeige Verantwortungslosigkeit. „Auch der Vorwurf an die Bürgermeisterin, wie auch an meine Person, endlich tätig zu werden, obwohl wir uns bisher unermüdlich für den Hochwasserschutz einsetzten, ist für mich mehr als nur eine gedankenlose Posse mit Schrottwert“, kritisiert Schimanek.

Riedhart habe sich „einmal mehr als Erfüllungsgehilfe seiner ÖVP-Parteigenossen geoutet, aus seinem Mund sprach eins zu eins sein Bezirksparteiobmann und Förderer Margreiter, so Schimanek.

 

„Rote Zone – rotes Tuch“

 

„Als Obmann des Wirtschaftsbundes Wörgl bin ich über die Pressemitteilungen der FWL nach der Gemeinderatssitzung vom 15.02.2017 sehr überrascht“, teilt am 17. Februar 2017 Wörgls Wirtschaftsbundobmann Dr. Andreas Widschwenter mit.  Hier würde man versuchen, sich mit dieser äußerst sensiblen Thematik mit medienwirksamen Aussendungen und Rundumschlägen gegen die bürgerlichen Listen ins politische Rampenlicht zu drängen.

„NR Carmen Schimanek als zuständige Wirtschaftsreferentin, deren höchstes Ziel es sein sollte, vor allem für die Wörgler Wirtschaft eine schnelle Lösung zu finden, zieht es vor gegen das Land Tirol zu schießen, anstatt eine fraktionsübergreifende Zusammenarbeit zu fokussieren. Die Rote Zone stellt seit vielen Jahren eine enorme Problematik in der Stadtgemeinde dar und hindert den Wirtschaftsstandort Wörgl sich weiter zu entwickeln“, so Widschwenter. „Das Vorantreiben der Entstehung des Wasserverbandes ist keine Böswilligkeit des Landes, sondern ein Hilfsmittel zur gemeinschaftlichen Bewältigung des Problems“, meint Dr. Andreas Widschwenter.